Essen. Dennis Aogo veröffentlicht einen Chatverlauf, in dem ihm Jens Lehmann als “Quotenschwarzen“ bezeichnet. Nun reagiert der frühere Nationalspieler.

Der ehemalige Nationalspieler Dennis Aogo hat am späten Dienstagabend mit einer veröffentlichten Whatsapp-Nachricht in seiner Instagram-Story für Wirbel gesorgt. Zu sehen ist der Chatverlauf mit Jens Lehmann, in dem dieser fragt: "Ist Dennis eigentlich euer qotenschwarzer [sic!]?" Aogo reagierte in seiner Story mit einer Verlinkung des früheren Torhüters und der Frage: "Wow, dein Ernst @jenslehmannofficial? Die Nachricht war wohl nicht für mich gedacht!!!"

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Aogo war am Dienstagabend als Experte im Sky-Studio im Rahmen des Champions-League-Halbfinals zwischen Manchester City und Paris St. Germain zu sehen. Lehmanns Nachricht stammt von 21:56 Uhr - also während der Halbzeit, in der ins Studio geschaltet wird. Seit seinem Karriereende ist der 34-jährige Aogo als Experte beim TV-Sender zu sehen. Auch Lehmann selbst war einst Experte bei Sky.

Lehmann reagiert via Twitter

Am Mittwochmorgen bezog der 51-Jährige Stellung zu den Vorwürfen: "In einer privaten Nachricht von meinem Handy an Dennis Aogo ist ein Eindruck entstanden für den ich mich im Gespräch mit Dennis entschuldigt habe. Als ehemaliger Nationalspieler ist er sehr fachkundig und hat eine tolle Präsenz und bringt bei Sky Quote", schrieb er auf Twitter.

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Lehmann ist im Mai des vergangenen Jahres von Investor Lars Windhorst in den Aufsichtsrat bei Hertha BSC berufen worden. Der frühere Nationaltorwart ist schon in der Vergangenheit häufiger mit zweifelhaften Aussagen aufgefallen. Mit Blick auf das damalige Coming-Out von Thomas Hitzlsperger sagte er: "Ich weiß nicht, was ich gedacht hätte, wenn ich mit jemand zusammengespielt hätte, den ich tagtäglich gesehen hätte: beim Duschen, in Zweikämpfen. Niemand kann seine Gedanken kontrollieren."

Im vergangenen Jahr, als die Corona-Pandemie die Welt erfasste, zweifelte er öffentlich die Gefahr des Virus an und plädierte für Partien mit mehr Zuschauern in den Stadien. "Ich glaube, dass wir von Politikern und Virologen gar nicht richtig Bescheid bekommen, wie sich das Virus verhält. Man wird mit Zahlen konfrontiert, die noch vor vier Wochen als optimal eingestuft worden wären, um eine Lockerung zu erzielen. Jetzt sind sie auf einmal doch nicht gut genug", sagte er damals.