Duisburg. In der deutschen Nationalmannschaft gibt es am Spieltag einen Coronafall. Das hat der DFB bestätigt. Gespielt wird am Donnerstagabend trotzdem.

Das WM-Qualifikationsspiel der deutschen Fußball-Nationalmannschaft gegen Island findet trotz eines Coronafalls im DFB-Team wie geplant am Donnerstagabend (20.45 Uhr/RTL) in Duisburg statt. Das bestätigte DFB-Sprecher Jens Grittner dem SID nach Rücksprache mit dem Gesundheitsamt Düsseldorf. „Es wird definitiv gespielt werden“, sagte Grittner.

Nach Informationen dieser Redaktion handelt es sich beim positiv getesteten Spieler um Gladbach-Profi Jonas Hofmann. Der Name wurde vom DFB nicht bestätigt. Nach Angaben des Verbandes ist der 28-jährige Ex-Dortmunder symptomfrei. Er wurde umgehend isoliert.

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Neben Hofmann wurde ein weiterer Profi als Kontaktperson 1 eingestuft. Dabei handelt es sich um Marcel Halstenberg (29). Auch der Außenverteidiger von RB Leipzig musste sich in Isolation begeben und steht Bundestrainer Joachim Löw nicht zur Verfügung. Sein Einsatz im Bundesliga-Spitzenspiel am 3. April gegen den FC Bayern ist ebenfalls gefährdet. Da die Nationalmannschaft in einem Hotel in Düsseldorf wohnt, erfolgte die Abstimmung mit dem Gesundheitsamt vor Ort.

Nach Angaben des DFB hatten die am Tag vor dem Spiel durchgeführten PCR-Testungen der Spieler und des Betreuerstabes im Teamhotel ein positives Ergebnis ergeben. Die Ergebnisse erhielt der Verband am Morgen des Spieltags. Bei der Anreise ins DFB-Quartier am Montag mussten alle Nationalspieler einen negativen Test vorweisen. Die Trainer und Betreuer waren vorab sogar zweimal getestet worden. Seit der Zusammenkunft gab es für jedes Mitglied in der DFB-Blase zwei weitere PCR-Tests sowie einen Antigen-Schnelltest.

Oliver Bierhoff: Nachricht vor dem Spiel "bitter"

"Diese Nachricht ist natürlich so kurz vor dem Spiel bitter - für die Trainer und die gesamte Mannschaft“, sagte DFB-Direktor Oliver Bierhoff: „Aber wir sind guter Dinge, dass es bei diesem einzigen Fall bleiben wird, da wir bislang alle Hygienemaßnahmen sehr diszipliniert durchgeführt haben. Selbstverständlich werden wir sämtliche Vorgaben der Behörden umsetzen.“

Bundestrainer Joachim Löw muss nun alle drei Qualifikationsspiele gegen Island, Rumänien und Nordmazedonien mit nur noch 23 Akteuren angehen, darunter 19 Feldspielern. Zumindest gegen Island reduzierte sich diese Zahl noch um die angeschlagenen Defensivakteure Niklas Süle und Robin Gosens. Womöglich muss Löw nun nachnominieren. (fs/sid)