Düsseldorf. Julian Draxler und Julian Brandt fehlen im aktuellen Nationalmannschafts-Kader. Der Bundestrainer macht ihnen dennoch Hoffnung für die EM.
Bundestrainer Joachim Löw macht dem früheren Schalker Julian Draxler und Borussia Dortmunds Profi Julian Brandt weiter Hoffnung auf die Teilnahme an der Europameisterschaft im Sommer – obwohl sie für die anstehenden drei Länderspiele gegen Island (25. März), Rumänien (28. März) und Nordmazedonien (31. März, alle 20.45 Uhr/RTL) nicht in den Kader berufen sind. „Die Tür ist selbst verständlich nicht zu“, sagt Löw am Mittwochmittag.
Löw über Draxler und Brandt: "Beide müssen sich steigern"
Der Bundestrainer macht auch noch einmal deutlich, dass er grundsätzlich viel hält von den beiden Spielern, die seit Jahren eigentlich fest zur Nationalmannschaft gehören. „Julian Draxler hat zuletzt einige Spiele gemacht, das war sehr erfreulich“, so Löw. „Er war zuletzt ja auch längere Zeit verletzt, ich weiß aber, welches Potenzial er hat.“
Ähnliches gelte für Brandt, von dessen Potenzial Löw regelrecht schwärmt. Aber der 61-Jährige macht auch unmissverständlich deutlich: Beide können – und beide müssen sich steigern. „Er braucht Rhythmus und Spiele“, sagt Löw über Draxler, der seit 2012 zum Kreis der Nationalmannschaft gehört, der 2017 beim Confed Cup als Kapitän voranging und die Mannschaft zum Turniersieg führte.
Und Brandt habe in den nächsten Monaten in Dortmund hoffentlich genug Möglichkeiten, sich zu zeigen. „Ich hoffe, dass er sein Potenzial ausschöpft“, sagt Löw. „Er hat riesige Fähigkeiten, damit kann er in der Offensive so ein wichtiger Spieler sein.“ Nun aber müsse der Offensiv-Allrounder eine gute Reaktion auf die Nichtnominierung zeigen: „Ich erwarte von ihm mehr Torgefahr und Abschlüsse“, fordert Löw. „Das werde ich in den nächsten zwei Monaten genau beobachten.“
Can wünscht sich größeren BVB-Block in der Nationalmannschaft
Emre Can zumindest würde es begrüßen, wenn es ein paar mehr Dortmunder beim DFB-Team wären. Nachdem es zuletzt immer einen BVB-Block aus mehreren Spielern gab, ist der Defensivspieler der einzig verbliebene Schwarz-Gelbe. „Mich würde es freuen, wenn noch einige Teamkollegen hier wären“, sagt er. „Aber der Trainer hat so entschieden. Das muss eine Motivation sein für die Spieler, die noch nicht dabei sind. Die müssen einfach weiter Gas geben im Verein.“