Essen. Dass Schalke vor einem möglichen Abstieg steht, muss an diesem Samstag gegen den BVB nichts heißen. Es gibt sogar eine Parallele. Ein Kommentar.

Alles schon mal dagewesen. Die Lage des FC Schalke 04 ist derzeit so ernst, dass ein Abstieg nicht mehr nur vermutet, sondern eher bereits als hochwahrscheinlich angesehen werden kann. Es deutet vieles darauf hin, dass das Revierderby gegen Borussia Dortmund an diesem Samstag das vorerst letzte sein wird. Fragt sich nur, für wie lange.

Am 4. März 1972 verlor der BVB sein Heimderby mit 0:3. Klaus Scheer traf zweimal, Helmut Kremers einmal – der Leistungsunterschied war zu krass. Die Schalker hatten damals eine legendäre Mannschaft, die Pokalsieger und Vizemeister wurde. Der BVB beendete die Saison als Siebzehnter und stieg ab. Vier Jahre lang gab es danach kein Bundesligaderby mehr zwischen diesen Klubs.

1988 stieg Schalke ab – schlug vorher aber noch den BVB

1981 und 1983 erwischte es dann die Schalker – sie stiegen aber jeweils direkt wieder auf. Als sie 1988 zum dritten Mal in die Zweitklassigkeit stürzten, dauerte es länger. Die Derbypause hielt diesmal bis 1991 an.

1988 war den Schalkern im Jahr ihres Abstiegs allerdings am 26. Spieltag noch ein 3:0-Heimsieg gegen die Dortmunder gelungen, die immerhin mit Prominenz wie Andreas Möller, Michael Zorc, Thomas Helmer und Frank Mill angetreten waren. Auch so etwas hat es also schon mal gegeben.

Allein Erling Haaland hat so oft getroffen wie alle Schalker zusammen