Essen. Ein rassistisches Wort hat zum Abbruch des Spiels zwischen Paris und Istanbul geführt. Die Teams verließen das Feld. Zu Recht. Ein Kommentar.
Angekündigt wurde dieser Spieltag als Tag der Entscheidung, in der umkämpften Gruppe H der Champions League ging es um den Einzug ins Achtelfinale. Am Ende wurde es ein trauriger Abend. Die Partie zwischen Paris St. Germain und Istanbul Basaksehir wurde wegen eines rassistischen Vorfalls abgebrochen. Beide Mannschaften verließen das Feld, nachdem ein rassistisches Wort im Stadion deutlich zu vernehmen war. Gesprochen vom Vierten Offiziellen.
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Die Empörung war groß – und sie war berechtigt. Der des Innenraums verwiesene Pierre Webo, Co-Trainer der türkischen Mannschaft, protestierte lautstark. Die Spieler von Paris St. Germain pflichteten dem gebürtigen Kameruner bei. Die Spieler von Basaksehir verließen das Feld, die Fußballer aus Paris folgten. Es war ein beispielloser Akt der Geschlossenheit, ein Zeichen der Solidarität.
Das Schiedsrichter-Team aus Rumänien versuchte, die Entgleisung mit einem Übersetzungsfehler zu verteidigen. Am Entsetzen der Beteiligten änderte das auch nichts mehr. Seitens der Uefa muss nun schnellstmöglich Aufklärungsarbeit betrieben werden, selbst wenn die Partie an diesem Mittwoch wiederholt werden wird. Auch, um dem Motto der eigenen Kampagne gerecht zu werden. Das twitterte am späten Abend noch einmal Basaksehir: „No to Racism – Respect“. Mehr war auch nicht mehr zu sagen.