Essen. Weltfußballer - diesen Titel der Fifa machen Ronaldo und Messi unter sich aus. Deutsche Profis spielen nur eine Nebenrolle. Ein Kommentar.
And the winner is….wieder einmal kein Deutscher. Seit fast drei Jahrzehnten wartet die Fußballnation Deutschland darauf, bei der Wahl zum Fifa-Weltfußballer endlich mit dem wichtigsten der wichtigen Preise ausgezeichnet zu werden. Eingeladen werden deutsche Fußballer und Trainer immer wieder. Aber Weltfußballer des Jahres, das wurde bislang nur ein Deutscher: Lothar Matthäus, 1991.
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Die besten Trainer und Torhüter
Irgendwie ist der Wurm drin. Deutsche Fußballkunst verzückt zwar durchaus die Zuschauer rund um den Globus. Silvia Neid, Jupp Heynckes, Joachim Löw, Jürgen Klopp – sie wurden Fifa-Trainer des Jahres. Andreas Köpke, Oliver Kahn und Manuel Neuer, sie zeichnete die International Federation of Football History & Statistics (IFFHS) als Welt-Torhüter aus. Beim wichtigsten Preis aber spielen deutsche Profis eine Nebenrolle.
Auch mit WM-Titel keine Fifa-Trophäe
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Selbst 2014, als Deutschland in Brasilien Weltmeister wurde, reichte es nicht. Sechs Deutsche standen damals auf der Wahlliste. Philipp Lahm, Bastian Schweinsteiger, Manuel Neuer, Thomas Müller, Mario Götze und Toni Kroos. Zum besten Fußballspieler des Jahres wurde jedoch Cristiano Ronaldo gekürt. Seit einem Jahrzehnt teilt er sich die Titel Ballon d’or und Fifa-Weltfußballer mit dem anderen Superstar: Lionel Messi.
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Warten auf den überragenden Einzelkönner
Warum das so ist? Den Deutschen, so scheint es, fehlt eben ein echter Weltstar. Die Siege erringen sie im Kollektiv, mit Disziplin, harter Arbeit und nötigenfalls im Elfmeterschießen. Auf den alles überragenden Einzelkönner aber warten wir weiter. Vielleicht auf einen wie Kai Havertz.