Berlin. Die Corona-Tests im Profifußball sorgen nicht für Engpässe in den Laboren, sagt deren Chefin Cornela Wanke. Der Anteil liege im Promillebereich.

Trotz einiger Engpässe in den Laboren muss sich die Fußball-Bundesliga wohl weiter keine Sorgen um ihre regelmäßigen Corona-Tests machen. Der Anteil der Proben der Bundesliga an der Gesamtzahl aller Corona-Tests in Deutschland liege "weit unter einem Prozent - irgendwo im Promillebereich", sagte Cornelia Wanke als Geschäftsführerin der Fachgemeinschaft Akkreditierte Labore in der Medizin (ALM) der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung. Die Proben aus dem Profifußball ließen sich demnach "innerhalb der vorhandenen Testkapazität abbilden, ohne dass es andernorts zu Verzögerungen kommt".

Rückstau bei den analysierten Proben nimmt zu

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Zuletzt war es nach Angaben des Robert-Koch-Instituts in einer Reihe von Laboren zu einem Rückstau bei den zu analysierenden Proben gekommen. Dieser Rückstau hatte in den vergangenen Wochen deutlich zugenommen. Die Deutsche Fußball-Liga (DFL) setzt in ihrem medizinischen Konzept für den Sonderspielbetrieb unter Corona-Bedingungen auf regelmäßige Tests von Spielern und Betreuern, um Infektionen früh zu erkennen und ihre Verbreitung zu verhindern. So soll der Spielbetrieb auf Dauer gesichert werden.

Laut einer Mitteilung der Labore Mitte Oktober liegt die Testkapazität in Deutschland bei rund 1,375 Millionen Tests pro Woche. Nach Schätzungen, die auf Auskünfte der Profiklubs beruhen, könnte sich die Anzahl der Tests bei allen 36 Vereinen der 1. und 2. Bundesliga auf 35.000 belaufen. (fs/dpa)