München. Am Donnerstag spielt der FC Bayern München in Budapest gegen den FC Sevilla um den Supercup. 20.000 Fans dürfen das Spiel sehen. Es gibt Kritik.
Der SPD-Gesundheitspolitiker Karl Lauterbach fordert den FC Bayern auf, den Anhängern von einer Reise zum Supercup in das als Risikogebiet eingestufte Budapest abzuraten. Die Münchner Champions-League-Sieger treten am Donnerstag (21.00 Uhr) gegen den FC Sevilla als Gewinner der Europa League an. Der Kontinentalverband UEFA erlaubt dabei 20 000 Zuschauer in der Puskás Arena. Die Bayern rechneten am Wochenende mit gut 2000 mitreisenden Fans aus München.
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„Dass die Fans in Budapest ins Stadion kommen, ist ein eklatantes Risiko“, sagte der Bundestagsabgeordnete dem Nachrichtenportal t-online.de am Montag. „Es wäre aus meiner Sicht das Richtige, wenn der FC Bayern München selbst sagen würde, dass die Fans nicht mitreisen sollen, um ihre eigenen Zuschauer zu schützen. Das wäre die einzige Möglichkeit. Das wäre eine großartige Geste, die ich als vorbildhaft betrachten würde. Das würde der sportlichen Reputation des Vereins sehr gut tun“, meinte der SPD-Politiker.
Die Partie unter diesen Bedingungen wird sehr kritisch gesehen. Bayern-Trainer Hansi Flick behagen die Umstände der Begegnung nicht. Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) kündigte bereits an, dass Fans nach der Rückreise aus Ungarn Quarantäne drohe. (dpa)