Hamburg. Kaum Bewegung an der Spitze: Im Rennen um den Bundesliga-Aufstieg trennen sich der HSV und Bielefeld torlos, Stuttgart stolperte derweil in Kiel.

Kein Sieger im Aufstiegskracher von Hamburg - doch 100 Kilometer weiter nördlich patzte immerhin die direkte Konkurrenz. Während sich der Hamburger SV im Zweitliga-Topspiel am Sonntag nur 0:0 von Tabellenführer Arminia Bielefeld trennte, verlor der VfB Stuttgart durch das 2:3 (0:1) bei Holstein Kiel drei ganz wichtige Punkte im Rennen um die Bundesliga

Beste Aussichten auf den Sprung ins Oberhaus haben weiterhin die Bielefelder, die mit 53 Punkten sieben Zähler Vorsprung auf den HSV und acht auf den Dritten aus Stuttgart haben. Der VfB wartet nunmehr seit vier Spielen auf einen Sieg. Zu allem Überfluss verlor der VfB Ersatzkapitän Daniel Didavi, der nach einer überflüssigen Gelb-Roten Karte (45.) im Topspiel gegen den HSV am Donnerstag gesperrt ist.

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Emmanuel Iyoha (7.) sowie die erst kurz zuvor eingewechselten Jannik Dehm (78.) und Lion Lauberbach (79.) schenkten den Störchen nach vier Spielen wieder einen Dreier. Nicolas Gonzalez glich mit seinem achten Saisontor (59./Foulelfmeter) zwischenzeitlich aus, der Anschlusstreffer von Silas Wamangituka (86.) kam zu spät.

HSV vergibt gegen Bielefeld beste Chancen

In Hamburg stürmten die Gastgeber im ersten Geisterspiel im Volkspark und bauten gleich Druck auf. Joel Pohjanpalo (5.) und Martin Harnik (8. und 12.) hatten auch Möglichkeiten zur frühen Führung, ließen sie aber ungenutzt. Auch im zweiten Durchgang hatten die Hamburger beste Chancen.

Allerdings trafen Sonny Kittel mit einem spektakulären Volleyschuss (46.) und Tim Leibold (67.), der den Ball an den Pfosten köpfte, das Tor nicht. „Mit der Spielanlage waren wir sehr zufrieden, mit dem Ergebnis nicht. Wir waren die klar bessere Mannschaft. Wenn du sechs, sieben klare Chancen hast, dann musst du dich belohnen. Das 0:0 freut Bielefeld mehr als uns“, sagte HSV-Trainer Dieter Hecking bei Sky. Besser war die Stimmung beim Gegner. „Es war wichtig, hier zu bestehen. In dieser Liga ist aber noch gar nichts klar. Es sind noch sieben Schritte zu gehen“, sagte Defensivspieler Amos Pieper. (sid)