Berlin. Noch im Mai könnte der Spielbetrieb in der Fußball-Bundesliga starten. Das geht aus einer Beschlussvorlage der Bundesregierung hervor.

Die Fußball-Bundesliga könnte bald wieder loslegen und ihre Saison mit Spielen ohne Publikum ab Mitte Mai wieder aufnehmen. Der Bund will dem deutschen Profifußball nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur grünes Licht für die Wiederaufnahme des seit Mitte März wegen der Corona-Krise ausgesetzten Spielbetriebes in der 1. und 2. Bundesliga geben. "Dem Beginn des Spielbetriebs muss eine zweiwöchige Quarantänemaßnahme, gegebenenfalls in Form eines Trainingslagers, vorweggehen", heißt es in der der Deutschen Presse-Agentur in Berlin vorliegenden Beschlussvorlage des Bundes für die Beratungen von Kanzlerin Angela Merkel mit den Regierungschefs der Länder an diesem Mittwoch. Als voraussichtlicher Termin für den Beginn der Geisterspiele ohne Zuschauer gilt der 15. oder der 21. Mai - ein genauer Termin ist in der Beschlussvorlage offen gelassen.

Es stehen noch neun Spieltage aus

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Für die Liga ist eine Fortsetzung der Saison von enormer Bedeutung, weil viele Vereine durch fehlende Einnahmen in finanzielle Schwierigkeiten geraten. Bei einer Fortsetzung der Bundesliga wären zumindest die millionenschweren TV-Gelder gesichert. 25 Spieltage sind in den beiden höchsten deutschen Fußball-Spielklassen absolviert, die verbleibenden neun Spieltage sollen nun nachgeholt werden.

Die Deutsche Fußball Liga (DFL) hatte für den schnellen Neustart ein Sicherheits- und Hygiene-Konzept entworfen, das unter anderem die dauerhafte Testung der Profis vorsieht. Die DFL hatte zuletzt mit einer Task Force das Konzept ausgearbeitet, durch dessen Umsetzung ein sicherer Spielbetrieb während der Pandemie gewährleistet sein soll.

Debatte über positive Tests

Trotz des jüngsten Skandal-Videos des umgehend suspendierten Hertha-Profis Salomon Kalou, anhaltender Bedenken der Kritiker und weiterer Corona-Fälle beim Erstligisten Borussia Mönchengladbach und Zweitligisten FC Erzgebirge Aue stehen die Zeichen dafür nicht schlecht. Neben den Länderchefs und der Sportministerkonferenz hegen auch der für den Sport zuständige Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) und Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) keine Zweifel am nachgebesserten Hygiene-Konzept der Deutschen Fußball Liga.

DFL berät am Donnerstag

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Die DFL hat bereits für Donnerstag eine Mitgliederversammlung anberaumt. Bei der Videokonferenz sollen mit den 36 Profivereinen, von denen die ersten bereits das uneingeschränkte Mannschaftstraining aufgenommen haben, die Ergebnisse des Polit-Gipfels erörtert werden. Am selben Tag öffnet das Deutsche Fußballmuseum in Dortmund wieder - vielleicht ein gutes Omen für die Bundesliga? (dpa)