Berlin. Der derzeitige Vorsitzende der Innenministerkonferenz, der Thüringer Georg Maier, sieht in der Corona-Krise Argumente gegen Fußball-Spielbetrieb.
Der Vorsitzende der Innenministerkonferenz, Thüringens Ressortchef Georg Maier (SPD), hat sich gegen einen vorschnellen Neustart der Fußball-Bundesliga ausgesprochen. "Wir haben in Thüringen keine Erst- und Zweitligavereine; insofern bin ich nicht direkt betroffen und muss auf niemanden Rücksicht nehmen", sagte der 52-Jährige dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND). "Doch auch abgesehen davon sehe ich eine Fortsetzung der Saison schon ab dem 9. Mai mit Skepsis. Denn beim Fußball kommen sich die Spieler nahe, sie atmen gerade in Zweikämpfen und Laufduellen tief ein und aus."
DFL berät über Spielbetrieb
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Die Deutsche Fußball Liga berät an diesem Donnerstag das weitere Vorgehen in der Coronavirus-Krise. Ein konkreter Termin für die Wiederaufnahme des Spielbetriebs mit Geisterspielen wird aber nicht festgelegt werden können. Es sei "grundsätzlich so, dass wirtschaftliche Interessen dem Bevölkerungsschutz nachgeordnet sein müssen", sagte Maier. "Und eine Beschränkung der Kontakte bleibt in dieser Krise das beste Mittel."
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Das Konzept der DFL, das bereits am Dienstagabend öffentlich wurde, müsse deshalb überzeugend sein. "Das Testen der Spieler allein reicht meines Erachtens nicht aus, denn wir wissen, dass Corona-Tests bei Menschen ohne Symptome wenig aussagekräftig sind", sagte Maier. Mecklenburg-Vorpommers Innenminister Lorenz Caffier (CDU) sagte dem RND dagegen: "Ich unterstütze den Vorschlag, dass man unter Berücksichtigung der Hygienevorschriften auch wieder Fußballspiele durchführen kann - allerdings bis auf weiteres ohne Zuschauer." (dpa)