Den Haag. In den Niederlanden steht die Eredivisie vor dem Abbruch. Der Premierminister betont, dass bis September keinen Profifußball geben wird.

In den Niederlanden wird es bis zum 1. September keine Spiele im Profifußball mehr geben. Damit ist die Spielzeit für die beiden höchsten Ligen vorzeitig beendet. Das kündigte Premier Mark Rutte am Dienstagabend in Den Haag an. Alle genehmigungspflichtigen Veranstaltungen seien bis zum 1. September verboten, das gelte auch für Fußballspiele ohne Publikum. „Kein Profifußball bis zum 1. September“, sagte der Premier.

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Die Eredivisie kündigte der Nachrichtenagentur AP zufolge an, am Freitag „über die Konsequenzen der Entscheidung“ sprechen zu wollen. Die Europäische Fußball-Union UEFA hatte zuvor mitgeteilt, dass Richtlinien für den Fall eines Saisonabbruchs in nationalen Ligen erarbeitet werden, um unter anderem die Frage nach den Europapokal-Teilnehmern zu klären.

Das Verbot in den Niederlanden galt zunächst bis zum 1. Juni. Der niederländische Fußballverband KNVB wollte ursprünglich danach die restlichen Spielrunden ohne Publikum austragen. In der Eredivisie hätten noch acht Spieltage gespielt werden müssen. Spitzenclubs wie Ajax Amsterdam, PSV Eindhoven oder AZ Alkmaar hatten aber dafür plädiert, die Saison vorher zu beenden. Nach dem heutigen Stand führt Ajax Amsterdam dank der besseren Tordifferenz die Tabelle an, gefolgt vor dem punktgleichen AZ Alkmaar. (dpa)

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