München. Der größte Transfer der Bundesliga-Geschichte steht offenbar vor dem Abschluss. Ex-Schalker Leroy Sané soll künftig für die Bayern spielen.

Das Sommertheater um Fußball-Nationalspieler Leroy Sane hat angeblich Mitte kommender Woche ein Ende. Nach Informationen des "Express" soll der Wechsel des 23 Jahre alten Angreifers vom englischen Meister Manchester City zum deutschen Rekordchampion Bayern München am Mittwoch über die Bühne gehen.

Wie die Kölner Zeitung aus Sanes engstem Verwandtenkreis erfahren haben will, sei die Entscheidung pro Bayern gefallen. Manchester City und die Bayern sollen sich bereits vor drei Monaten auf einen Transfer geeinigt haben, der Wechsel soll sich aufgrund der Gehaltsverhandlungen aber in die Länge gezogen haben.

Leroy Sané soll 15 Millionen Euro jährlich verdienen

Sane soll nach Express-Informationen ein Salär von rund 15 Millionen Euro pro Jahr erhalten und über 100 Millionen Euro Ablöse kosten. Der ehemalige Schalker Sane soll Sonntag im Community Shield zwischen Manchester City und dem FC Liverpool nicht mehr zum Einsatz kommen, um einer Verletzungsgefahr vorzubeugen.

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Der gebürtige Essener Sané wechselte im Sommer 2016 für rund 50 Millionen Euro zum englischen Spitzenklub Manchester City. Seitdem gelangen dem Angreifer 39 Tore und 45 Torvorlagen in 133 Pflichtspielen für die Citizens. Unter Trainer Pep Guardiola gewann Sané mit City zwei Meisterschaften. Sein Marktwert wird auf rund 100 Millionen Euro geschätzt. Die entspricht der Höhe der Ablösesumme, die bald vom berühmten Münchner Festgeldkonto an die Engländer fließen soll.

Die anhaltende Diskussion um einen möglichen Sané-Transfer hatte zu Unstimmigkeiten zwischen Bayern-Trainer Niko Kovac und der Vereinsführung geführt. Vor dem Start des Audi-Cups, den der englische Klub Tottenham Hotspur im Finale gegen die Bayern gewann, hatte Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge Kovac gerüffelt. „Mir haben seine Aussagen nicht gefallen“, moserte Rummenigge. Kovac entschuldigte sich anschließend. Der Kroate hatte betont, dass er beim Sané-Transfer "sehr zuversichtlich" sei. Unrecht hat er damit aber offenbar nicht gehabt. (fs mit sid)