Kapstadt. Joachim Löw kann mit den Vorrundengegnern bei der WM in Südafrika gut leben. "Es ist eine interessante Gruppe. Wir haben aber vor allen Gegnern Respekt", sagte der Bundestrainer.
Australien, Ghana und Serbien heißen bei der WM in Südafrika die Gegner der deutschen Nationalmannschaft in der Vorrundengruppe D. Im Interview äußert sich Bundestrainer Joachim Löw zur Auslosung und den Planungen für die kommenden Tage.
Sie treffen mit Ihrer Mannschaft in der WM-Vorrunde auf Australien, Ghana und Serbien. Wie zufrieden sind Sie mit der Auslosung?
Joachim Löw: Es hätte schlimmer kommen können, es ist aber eine interessante Gruppe. Wenn man ins Finale kommen will, muss man aber ohnehin jeden Gegner schlagen. Wir haben aber vor allen Gegnern Respekt. Wir müssen die Herausforderung annehmen. Wichtig ist es, das erste Spiel gegen die Australier zu gewinnen. Und dann müssen wir mit dem entsprechenden Selbstbewusstsein gegen Ghana und Serbien auftreten.
Australien scheint zum Auftakt ein guter Gegner zu sein...
Löw: Wir haben zum Auftakt des Confed-Cups 2005 schon einmal gegen Australien gespielt. Da haben wir zwar in Frankfurt 4:3 gewonnen, uns aber lange Zeit recht schwer getan. Einfach wird diese Aufgabe nicht.
Welchen der drei Gegner schätzen Sie am stärksten ein?
Löw: Ich habe vor den Serben großen Respekt. Sie haben ihre Qualifikationsgruppe souverän vor Frankreich gewonnen, sind da locker durchmarschiert. Sie haben hervorragende Spieler in ihren Reihen.
Wie stufen Sie Ghana ein?
Löw: Ghana ist für mich kein Außenseiter, sondern neben Algerien und der Elfenbeinküste das stärkste afrikanische Team. Michael Ballack kennt vom FC Chelsea ja Michael Essien ganz gut. Die haben einige Spieler, die in Topklubs spielen.
Wie sieht Ihr Fahrplan in den nächsten Tagen aus?
Löw: Wir wissen jetzt, wann wir beginnen, gegen wen und wo wir spielen. Wir können nun mit diesen Planungen beginnen. In den nächsten beiden Tagen werden wir überlegen, gegen wen wir in der Vorbereitung spielen. Es werden Gegner sein, die in der Spielweise unseren kommenden Gegnern ähneln. (sid)