Nach seinem zweiten Doppelpack in Folge ist Bayern Münchens Thomas Müller in aller Munde. Daher fordert Franz Beckenbauer die Vereine auf, mehr auf ihre Jugendspieler zu setzen.

Kaiser Franz Beckenbauer hat nach dem zweiten Doppelpack des 20 Jahre alten Stürmers Thomas Müller von Bayern München die Klubs in Deutschland aufgefordert, den vielen Talenten verstärkt eine Chance einzuräumen. "Ich denke, es gibt noch mehr solcher Müllers in Deutschland. Der Nachwuchs hat bei den Vereinen aber leider zu selten eine echte Chance. Die Klubs sollten solchen Jungs mehr Chancen geben, statt immer gleich ausländische Spieler zu holen", sagte der Präsident des FC Bayern der Bild-Zeitung. Beckenbauer hofft deshalb auch auf die Einführung der so genannten 6+5-Regel, "damit die ganze Liga mehr Müllers hat".

Thomas Müller sorgt im Münchner Starensemble derzeit für reichlich Furore. Der Stürmer, der bereits seit der D-Jugend bei den Bayern spielt, traf sowohl beim 5:1 in Dortmund als auch am Dienstag beim 3:0 in der Champions League in Haifa zweimal. Vergleiche mit seinem großen Namensvetter Gerd Müller, immerhin der "Bomber der Nation", werden deshalb schon gezogen.

Unter Bayern-Coach Louis van Gaal haben sich Müller aber auch der junge Holger Badstuber (20) momentan einen Stammplatz erkämpft. "Ich habe von Anfang an gesagt, dass junge Talente bei mir immer eine Chance bekommen. Nicht nur Müller, auch Badstuber ist ein Talent. Ich finde, dass sie es gut machen, sehr gut Fußball spielen", sagte van Gaal.