München. Cesar Luis Menotti hat Franz Beckenbauer als FIFA-Präsidenten vorgeschlagen. "Er wäre mehr als geeignet" so der argentinische Weltmeistertrainer von 1978.

Der ehemalige argentinische Weltmeistertrainer Cesar Luis Menotti kann sich Deutschlands Fußball-Lichtgestalt Franz Beckenbauer gut als Präsident des Weltverbandes FIFA vorstellen. "Ich würde mir wünschen, dass der Ex-Spieler Beckenbauer FIFA-Chef würde und diese fußballerische Sensibilität mit einbrächte, die ihn einst auf dem Platz auszeichnete. Er wäre mehr als geeignet, denn er ist ein Fußball-Adliger mit großer Erfahrung - schauen Sie die WM 2006 an", sagte der 70-Jährige im Interview mit dem kicker.

Weiter sagte der WM-Coach der Gauchos von 1978: "Er könnte einer sein, dem Qualität vor Quantität geht. Als Ex-Fußballer weiß er, dass 60, 70, 80 Spiele pro Saison unmöglich sind." Zurzeit ist der "Kaiser", als Spieler Weltmeister von 1974 und als Teamchef 1990, Präsident von Bayern München. Außerdem ist er als europäischer Vertreter Mitglied im Exekutivkomitee des Weltverbandes FIFA.

Am Freitag erhält Menotti den Walther-Bensemann-Preis. Die Auszeichnung der Deutschen Akademie für Fußball-Kultur wird seit 2006 vergeben. Bisherige Träger des vom kicker-Sportmagazin mit 10.000 Euro dotierten Preises waren Beckenbauer, Alfredo Di Stefano und Bernd Trautmann.