Gelsenkirchen. So richtig freuen konnten sich die Schalke-Verantwortlichen über die Einstellung des Verfahrens wegen möglicher Insolvenzverschleppung nicht.
Endlich mal eine gute Nachricht im Zusammenhang mit dem Thema Finanzen. Trotzdem hielt sich die Freude bei den Schalker Vereinslenkern in Grenzen, als die Essener Staatsanwaltschaft gestern bekanntgab, ein Verfahren wegen möglicher Insolvenzverschleppung gar nicht erst eröffnen zu wollen. Als zu selbstverständlich empfanden es die Beschuldigten, Präsident Josef Schnusenberg und Finanzvorstand Peter Peters offensichtlich, dass von einem ernsthaften Anfangsverdacht keine Rede sein konnte.
Zur Erinnerung: Die Justizbehörde ging dem Fall nach, weil sie nach der Anzeige einer Privatperson dazu verpflichtet war – auch wenn diese Person sich lediglich auf Medienberichte berief. Es muss sich um äußerst dünnes Verdachtsmaterial gehandelt haben...
Richtig freuen können sich die Schalker vielleicht auch deshalb nicht, weil die Aufregung um die Geschichte unverhältnismäßig groß war. Irgendetwas, lehrt die Erfahrung, bleibt meist in der Erinnerung hängen.