Essen. Erneut Schlagzeilen um Kevin Großkreutz. Er soll Auslöser einer Schlägerei in der Kreisliga gewesen sein. Ein Video entlastet den KFC-Profi.
Wir sind beim Spitzenspiel in der Kreisliga C 4 in Dortmund zwischen dem VfL Kemminghausen III und dem FC Brambauer II. Zweiter gegen Dritter - beide Teams sind punktgleich. Beim Stand von 2:0 für die Gastgeber und zwei Platzverweisen gegen die Gäste musste das Spiel nach 82 Minuten abgebrochen werden.
Denn plötzlich flogen die Fäuste, die Polizei wurde verständigt, rückte mit mehreren Wagen an. Und es gab Vorwürfe, nach denen Großkreutz Auslöser der Schlägerei gewesen sein soll. Doch ein Video zeigt: Großkreutz, der bei der ersten Mannschaft aus Kemminghausen in der Landesliga als eine Art Co-Trainer fungiert, hat mit dem Start der Tumulte nichts zu tun.
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Auch wenn Ahmet Elikalfa, Vorsitzender des FC Brambauer, dies gegenüber den Ruhrnachrichten behauptete: „Der Auslöser war Kevin Großkreutz. Er hat sich mit einem Zuschauer von Brambauer angelegt und dann gesagt, er hole seine Freunde von den Bandidos.“
Doch ein Video zeigt: Der Weltmeister von 2014 kam erst später hinzu. Mit der Folge, dass Großkreutz einen Schlag abbekommen hat. Gegenüber den Ruhrnachrichten bemerkte er: "Da hat sich dann einer von denen auf mich geworfen - aber um mich zu schützen. Sonst wäre es wohl noch schlimmer ausgegangen.“
Das Video - ab 1:44:43 schlendert Großkreutz ins Bild, los ging der Ärger schon vorher mit den beiden Platzverweisen - auf dem Video zu sehen ab Minute 1:42:50.
Bitter zudem für Kemminghausen: Wie die Ruhrnachrichten berichten, wird das Spiel aufgrund des Abbruchs für die Gäste aus Brambauer gewertet, die das Spiel vermutlich sportlich verloren hätten. Wenn dem so ist, kann es im Aufstiegskampf für Kemminghausen der entscheidende Rückschlag gewesen sein. Zwei Partien sind noch zu spielen, der Rückstand auf Brambauer würde drei Punkte betragen. (cb)