Amsterdam. Mit einem 3:2-Erfolg in den Niederlanden startete Deutschland in die EM-Qualifikation. Für vier Spieler gibt es die Note 2 oder 2,5.
Perfekter Start für Deutschlands Fußball-Nationalmannschaft in der Qualifikation für die EM 2020: Das DFB-Team setzte sich in Amsterdam mit 3:2 (2:0) durch - Serge Gnabry, Leroy Sané und Nico Schulz trafen. Hier ist die Einzelkritik:
Manuel Neuer: Seine Füße wollten bei Abschlägen nicht immer so, wie er wollte. Aber in erster Linie kommt es beim Torhüter ja auf dessen Hände an. Und Neuers Hände feierten in der ersten Halbzeit ein von vielen nicht mehr für möglich gehaltenes Comeback in die Weltelite. In Halbzeit zwei mussten sie allerdings zweimal den Ball aus dem Netz holen. Note 2,5
Matthias Ginter: Erlaubte sich direkt zu Beginn einen Rollenwechsel als Spielmacher. Erinnerte sich im Laufe des Spiels aber an das Schuster-bleib-bei-deinen-Leisten-Motto. Note: 3
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Niklas Süle: Auch der Flying Dutchman, der in Halbzeit eins mit Fluggrätschen zu gefallen wusste, konnte den Laden hinten in Halbzeit zwei nur bedingt zusammen halten. Note: 3
Antonio Rüdiger: In Orde, würden die Niederländer wohl sagen. In Ordnung, auch wenn er beim zwischenzeitlichen 1:2 nicht mehr helfen konnte. Note: 3
Thilo Kehrer: Beim ersten Gegentor bewarb er sich für ein Sondertraining am guten, alten Kopfballpendel. Note: 4,5
Joshua Kimmich: Wusste mit Schnurrbart besser zu gefallen. Note: 3,5
Toni Kroos: Demonstrierte auf der Pressekonferenz am Sonnabend, dass er einer der selbstbewusstesten Fußballer dieses Planeten ist. Zeigte am Sonntag aber nur vor dem Führungstor, wieso, weshalb, warum. Note: 3,5
Nico Schulz: Dem Vernehmen nach soll seine herrliche Vorlage zu Sanés Führungstor ab heute in Amsterdams Stedelijk Museum ausgestellt werden. Und dann erzielte er auch noch das 3:2. Machte große Lust auf mehr. Note: 2
Leon Goretzka (bis 70.): Der Lange (1,89 Meter) kann ein Großer werden. Note: 3,5
Ilkay Gündogan (ab 70.): Beruhigte das plötzlich aus der Kontrolle geratene Spiel wieder ein wenig. Ohne Note
Serge Gnabry (bis 88.): Wenn man dem Münchner in der ersten Halbzeit so zuschaute, dann kamen schon mal Sorgen auf, dass der Erfurter Dopingskandal viel schlimmer sein könnte als bisher angenommen. Sorgte nach dem La-la-Serbien-Spiel für die dringend benötigte Blutauffrischung. Note: 2,5
Marco Reus (ab 88.): Brauchte nicht einmal zwei Minuten auf dem Platz, um das Spiel zu entscheiden. Ohne Note
Leroy Sané: Zeigte besonders im ersten Durchgang, warum der 23-Jährige derzeit als einer der spannendsten Zukunftsversprechen im Fußballuniversum gilt. Note: 2,5