Rom. Fifa-Präsident Infantino bemüht sich schon lange um eine Aufstockung der WM 2022 auf 48 Teams. Nun scheint dem nichts mehr im Wege zu stehen.
Der Aufstockung der WM 2022 in Katar auf 48 Mannschaften scheint nichts mehr im Wege zu stehen. FIFA-Präsident Gianni Infantino sagte den Teilnehmern einer Gipfelkonferenz des Fußball-Weltverbands am Mittwoch in Rom, sowohl die Regierung des Emirats als auch das Organisationskomitee könnten sich die Maßnahme vorstellen. Das erfuhr der SID am Rande der Sitzung in der italienischen Hauptstadt.
"Eindeutig" sei laut Infantino allerdings, dass das Turnier, das eigentlich mit 32 Mannschaften vom 21. November bis zum 18. Dezember 2022 ausgetragen werden sollte, mit dann 48 Teams nicht alleine von Katar ausgerichtet werden könne. Die Nachbarländer des Emirats stünden aber zur Unterstützung bereit.
Zumindest das scheint aufgrund der tiefen politischen Krise am Persischen Golf allerdings fraglich. Offizielle Stellungnahmen aus Saudi-Arabien oder den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) gibt es bislang nicht. Beim Asien-Cup im Januar, den Katar gewann, waren die politischen Differenzen mehrfach deutlich geworden.
Bei der Konferenz in Rom waren 14 Nationalverbände für die Aufstockung, darunter auch Argentinien. Die anwesenden Verbände aus der Europäischen Fußball-Union (UEFA) beteiligten sich nicht an der Abstimmung, mit der das Interesse unter den FIFA-Mitgliedern abgefragt wurde. Wann bei der FIFA eine endgültige Entscheidung fällt, ist noch offen. Das Council tagt Mitte März in Miami, der Kongress in Juni in Paris. (sid)