Berlin. Drei Spieler des FC Schalke 04 mussten beim 2:2 in Berlin verletzt ausgewechselt werden. Gerade in der Abwehr ist jeder Ausfall ein Keulenschlag.
Ein glücklicher Trainer sieht anders aus. Domenico Tedesco, Fußball-Lehrer des FC Schalke 04, war schon vor dem Spiel bei Hertha BSC Berlin gesundheitlich etwas angeschlagen. Nach dem 2:2 (2:2) in der Hauptstadt fühlte er sich nicht sonderlich besser, was nicht nur an den eisigen Temperaturen lag.
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Die personelle Situation ließ Tedesco mit einem unguten Gefühl zurück Richtung Ruhrgebiet fliegen. Zu den ohnehin schon länger verletzten Stammspielern Breel Embolo (Bruch des zweiten Mittelfußknochens) und Guido Burgstaller (erst Leistenprobleme, jetzt Achillessehnenbeschwerden) kommen nun drei weitere Spieler hinzu, die möglicherweise wochenlang ausfallen.
Erste Diagnose bei Schalkes Schöpf: Verdacht auf Kapsel- oder Bänderdehnung
In Berlin musste Alessandro Schöpf, der aufgrund seiner Laufstärke und Vielseitigkeit zu den wertvollsten Spielern im S04-Kader zählt, früh ausgewechselt werden. Herthas Karim Rekik hatte Schöpf in einem Zweikampf heftig erwischt. Der österreichische Nationalspieler musste lange behandelt werden, machte ein paar Minuten weiter, bevor er endgültig vom Platz musste. Die erste Diagnose: Verdacht auf Kapsel- oder Bänderdehnung. “Ich wollte ihn nicht verletzen”, meinte Rekik nach dem Abpfiff, “es war ein Unfall.”
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Defensivspieler Benjamin Stambouli zog sich eine Verletzung am Jochbein zu, nachdem er während eines Kopfballduells mit Herthas Arne Maier zusammengeknallt war. Noch in der Pause, so berichtete Mannschaftskollege Mark Uth nach Spielschluss, wurde Stambouli zum Röntgen in ein Berliner Krankenhaus gebracht. Uth: “Wir hoffen, dass es bei beiden nicht so schlimm ist.” Gerade im hinteren Bereich ist jeder Ausfall wie ein Keulenschlag für die Königsblauen. Domenico Tedesco: “Wir haben nur zwei nominelle Innenverteidiger.” Stambouli könnte im Notfall in der Verteidigung einspringen, falls Salif Sané oder Matija Nastasic ausfallen sollten. Jetzt droht Stambouli selbst länger auszufallen.
Skrzybski könnte Schalke zwei bis drei Wochen fehlen
Auch Steven Skrzybski hat es erwischt. Der Stürmer griff sich kurz vor Spielende nach einem Sprint an den Oberschenkel und wurde danach ausgewechselt. Beim 26-jährigen besteht Verdacht auf eine muskuläre Verletzung, die ihn zwei bis drei Wochen kosten könnte. In allen drei Fällen bemüht sich Schalkes Sportliche Leitung im Laufe des Samstags um genauere Untersuchungen, um schnell Klarheit zu haben und entsprechende medizinische Maßnahmen einzuleiten.