Essen. Der spanische Erstligist FC Valencia will sich von Michy Batshuayi trennen. Der frühere Dortmunder Stürmer darf den Klub sofort verlassen.
Was passiert mit Michy Batshuayi? Bei Borussia Dortmund war der belgische Nationalspieler Publikumsliebling, beim FC Valencia steht er auf dem Abstellgleis. Mateu Alemany betonte auf einer Pressekonferenz, dass er die Leihe mit dem Stürmer vorzeitig beenden möchte. „Der Spieler weiß es und wir hoffen, dass die Sache bald gelöst werden kann, so dass jeder zufrieden ist. Wir erwarten eine Beendigung in den kommenden Tagen oder Stunden.“
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Das ist eine bittere Nachricht für den 25-Jährigen, der vom englischen Premier-League-Klub FC Chelsea an den spanischen Erstligisten ausgeliehen wurde und eigentlich bis zum Sommer bleiben sollte. Das Problem des Belgiers: Maurizio Sarri, der Trainer der Londoner, gilt nicht als Fan Batshuayis. Der Stürmer hat dort einen bis 2021 datierten Vertrag. Dass er sich gegen Alvaro Morata und Olivier Giroud durchsetzen kann, gilt nach seinen zuletzt abgelieferten Leistungen als unwahrscheinlich.
Öffentliche Kritik von Trainer Marcelino
Der Angreifer, der in der vergangenen Saison bei Borussia Dortmund eine überzeugende Rückrunde spielte und in zehn Bundesliga-Spielen sieben Tore erzielte, konnte beim spanischen Klub nicht überzeugen. In 23 Pflichtspielen traf er dreimal, außerdem zog er nach dem Pokal-Aus beim Zweitligisten Gijon die Wut seines Trainers Marcelino auf sich. Batshuayi hatte die beste Valencia-Chance der Partie freistehend vergeben – weil er eigensinnig handelte.
Der Grund für die vorzeitige Trennung soll aber nicht ausschließlich die schwache Leistung des Offensivspielers sein. Mit seinem Trainer soll er im Clinch liegen – davon zeugte die öffentliche Kritik des Spaniers an seinem Leihspieler: „Bei einigen Spielern ist meine Geduld am Ende. Wir müssen neue Leute für vorne holen. Er hat die klarste Chance vergeben, die wir in den letzten sechs Monaten hatten.“ (dh)