Essen. Der belgische Stürmer Michy Batshuayi steht in der Kritik. Der frühere Dortmunder Angreifer gibt beim FC Valencia keine gute Figur ab.

Auch der FC Valencia hat nun eine „Schmach von Gijon“ erlebt – und ein ehemaliger Bundesliga-Profi stand im Zentrum der Kritik. Michy Batshuayi, der in der vergangenen Saison auf Leihbasis bei Borussia Dortmund spielte, leistete sich bei der 1:2-Niederlage im Achtelfinale der Copa del Rey bei Zweitligist Sporting Gijon eine eigensinnige Aktion. Er stand allein vor dem Keeper, übersah seinen mitgelaufenen Teamkollegen – und holte aber nicht einmal einen Eckball für seine Mannschaft heraus. Die Situation war sinnbildlich für die Flaute des Klub, und auch für die des 25-Jährigen.

„Er hat die klarste Chance vergeben, die wir in den letzten sechs Monaten hatte“, schimpfte Trainer Marcelino nach dem Spiel und meinte damit den belgischen Nationalspieler. Und auch die folgende Aussage war auf Batshuayi bezogen: „Mit einigen Spielern ist meine Geduld am Ende, wir müssen Stürmer verpflichten.“ Angeblich denken die Verantwortlichen des Tabellenzwölften über ein vorzeitiges Ende der Leihe vom englischen Premier-League-Klub FC Chelsea nach. Doch auch dessen Trainer Maurizio Sarri gilt nicht als Befürworter des Angreifers.

Batshuayi erfüllt die Erwartungen nicht

Batshuayis schwache Vorstellung ist insbesondere deswegen so enttäuschend, weil sich Verantwortliche, Trainer und Fans des Klubs von der Verpflichtung einen deutlichen Qualitätsgewinn im Angriff versprochen hatten. Schließlich hatte der Belgier bei Borussia Dortmund in zehn Ligaspielen überzeugt (sieben Tore, eine Vorlage).

Beim spanischen Champions-League-Teilnehmer Valencia aber ist seine Bilanz bislang schwach. In 15 Partien traf er einmal, im Pokal ereilte ihn nach einer abermals schwachen Leistung die persönliche Strafe von seinem Chef: Marcelino ließ ihn in der Pause in der Kabine – bereits zum zweiten Mal in der laufenden Saison. Bereits in Bilbao hatte Batshuayi die Geduld des Trainers strapaziert und somit quasi einen frühzeitigen Wechsel nach 45 Minuten erzwungen. (dh)