Kiew. Sergio Ramos ist seinem Ruf als Bad Boy im Finale der Champions League wieder einmal gerecht geworden. Liverpools Mo Salah musste verletzt raus.
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Ausgerechnet im Finale der Champions League musste Liverpools Star-Stürmer Mohamed Salah (25) vorzeitig verletzt ausgewechselt werden. Real Madrids Kapitän Sergio Ramos hatte ihn rüde gefoult - und wurde seinem Ruf als "Bad Boy" wieder einmal gerecht.
Es sollte die Krönung seiner großartigen Saison werden. Liverpools Außenstürmer Mohamed Salah, der gleich in seiner ersten Saison bei den "Reds" zu "Englands Fußballer des Jahres" gewählt wurde und zehn Tore in dieser Königsklassen-Spielzeit erzielt hatte, wollte seinen Verein in der ukrainischen Hauptstadt Kiew zum ersten Titel beim Meisterball seit 2005 führen. Doch das mit Spannung erwartete Duell des Ägypters mit Real-Superstar Cristiano Ronaldo endete für den 25-Jährigen schon nach einer halben Stunde.
Ramos ringt Salah rüde zu Boden
In der 26. Minute wurde Salah in einem Zweikampf von Madrids Kapitän Sergio Ramos rüde zu Boden gerissen. Die Aktion des Spaniers hatte eher mit Ringen als mit Fußball zu tun. Unverständlicherweise blieb der Pfiff des serbischen Schiedsrichters Milorad Mazic aus.
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Salah verletzte sich beim ungeahndeten Foul des Real-Verteidigers an der Schulter. Vier Minuten lang versuchte er sich anschließend noch über den Platz zu quälen, dann musste er aufgeben. Cristiano Ronaldo eilte als einer der ersten Spieler herbei, um Salah zu trösten.
Unter Tränen verließ Liverpools bester Spieler den Platz im Olympiastadion. Für Ägyptens Hoffnungsträger für die Fußball-Weltmeisterschaft 2018 in Russland kam in der 30. Minute Adam Lallana in Spiel. Jürgen Klopp ging nach Abpfiff davon aus, dass möglicherweise Salahs Schulter gebrochen sein dürfte.
Sergio Ramos war nach diesem folgenschweren Körpereinsatz bei den Fans der Reds unten durch. Bei jedem Ballkontakt wurde der spanische Weltmeister in der Folge gnadenlos ausgepfiffen.
Carvajal ebenfalls verletzt runter
Nur sechs Minuten später musste Reals Verteidiger Daniel Carvajal ebenfalls verletzt vom Platz. Auch ihm kamen angesichts des WM-Starts in weniger als drei Wochen die Tränen.