Liverpool. Nach der Klopp-Klatsche geht die englische Presse nicht gerade zimperlich mit Manchester City um. Vor allem Trainer Pep Guardiola und Ilkay Gündogan müssen einstecken.
Die Niederlage war krachend. Das Echo nach dem klar verlorenen Viertelfinal-Hinspiel in der Champions League lässt bei Manchester City nicht lange auf sich warten. Nach der glatten 0:3-Niederlage bei Jürgen Klopps FC Liverpool schießt sich die englische Presse auf Trainer Pep Guardiola ein - und auch der ehemalige BVB-Profi Ilkay Gündogan muss in den Analysen zur deutlichen Pleite ordentlich einstecken.
Guardiolas Taktik in der Kritik
So schreibt die "Times" von einem "schrecklichen taktischen Fehler", den deutschen Nationalspieler bei der wichtigen Partie an der Anfield Road in die Anfangsformation zu stellen: "Er ähnelte einer Feder in einer Windmaschine!" Der Hurricane von Liverpool habe Manchester City folglich regelrecht weggefegt. "The Sun" schreibt von einer Demütigung für den stolzen Tabellenführer aus der Premier League, der in der Königsklasse nun eine spielerische Sternstunde benötigt, um im Rückspiel das Ruder noch einmal herumzureißen.
Die taktische Ausrichtung von ManCity-Trainer Pep Guardiola wird in einer Woche eine entscheidende Rolle spielen. Aber genau diese rügten die englischen Blätter deutlich und sahen den Katalanen zwischenzeitlich handlungsunfähig. Der "Mirror" schrieb ungeschminkt: "Guardiola wirkte an der Seitenlinie ratlos und unfähig, irgendwelche Änderungen oder taktischen Verbesserungen vorzunehmen, um die Flut einzudämmen."
Lobeshymnen auf Jürgen Klopp
Während Guardiola ordentlich einstecken muss, darf sich sein Liverpool-Kollege Jürgen Klopp über Applaus freuen. "Liverpool hat nie einen Schritt zurück gemacht und eine Herangehensweise entdeckt, die City in einer Weise erzittert ließ, die so ziemlich allen Gegnern von Guardiola in dieser Saison entgangen ist", analysierte die BBC. Die englischen Journalisten machten für "Klopps Nacht" eine kluge und mutige Taktik der Reds verantwortlich. Das tapfere Auftreten soll sich aus Liverpooler Sicht nun auch beim Rückspiel (Dienstag, 10. April, 20.45 Uhr) im Manchester Etihad Stadium wiederholen. (dihei)