London. Die Krise beim englischen Fußball-Erstligisten FC Arsenal London spitzt sich zu. Zwei ehemalige BVB-Profis können die Erwartungen bisher nicht erfüllen.
Pierre-Emerick Aubameyang (28) hat sein Glück in England noch nicht gefunden. Der ehemalige Star-Stürmer des Bundesligisten Borussia Dortmund steckt mit seinem neuen Verein Arsenal London tief in der Krise. Bei Aufsteiger Brighton & Hove Albion unterlagen die Gunners am Sonntag mit 1:2 (1:2). Lewis Dunk (7.) und Glenn Murray (26.) trafen für Brighton. Aubameyangs Anschlusstreffer (43.) reichte nicht aus.
Es war die vierte Pflichtspiel-Niederlage in Folge für die Gunners, die als Tabellensechster 33 Punkte Rückstand auf Spitzenreiter Manchester City haben. Arsenal spielt eine unterirdische Saison, die Fans fordern die sofortige Entlassung des langjährigen Trainers Arsene Wenger.
Der 68-Jährige hatte sich einen Aufschwung durch die zwei Ex-Dortmunder Pierre-Emerick Aubameyang und Henrikh Mkhitaryan erhofft, die beide in der Winterpause verpflichtet wurden. Aubameyang kam für rund 60 Millionen Euro vom BVB, Mkhitaryan von Manchester United im Tausch für Stürmer Alexis Sanchez.
Keine Akzente
Lediglich im Auftaktspiel gegen Everton (5:1) wusste das Duo zu überzeugen. Ansonsten konnten die Offensivspieler keine Akzente setzen. Aubameyang erzielte in fünf Spielen zwei Tore, zeigte aber keine guten Leistungen und verschoss beim 0:3-Debakel gegen Manchester City einen Elfmeter. Dafür wird der Gabuner nun heftig kritisiert. "Aubameyang ist nur noch ein Schatten seiner selbst. Er ist nicht der Spieler, der er in Dortmund war", betont Arsenal-Legende Alan Smith gegenüber Sky Sport News und fügt hinzu: "Schon in der kurzen Zeit bei Arsenal ist er von der schlechten Stimmung angesteckt worden. Er ist nicht der Spieler, den ich mir erhofft hatte."
Noch härter geht der ehemalige englische Nationalspieler mit Mkhitaryan ins Gericht. "Wir haben bisher noch nichts von Mkhitaryan im Arsenal-Trikot gesehen. Aber gerade jetzt braucht der Klub seine großen Spieler, die das Team anführen, um es zurück ins Spiel zu bringen." Ein Vorwurf, der Mkhitaryan auch aus Dortmunder Zeiten nicht fremd ist.