Essen. Der französische Fußball-Nationalspieler Ousmane Dembélé hat sich zu seinem erzwungenen Wechsel vom Bundesligisten Borussia Dortmund zum FC Barcelona geäußert.
Für die BVB-Fans ist Ousmane Dembélé seit dem vergangenen Sommer ein rotes Tuch. Grund für die tiefe Abneigung der Dortmunder Anhängerschaft war das Theater rund um seinen Wechsel zum spanischen Topklub FC Barcelona. Um den Transfer zum Messi-Klub zu forcieren, streikte der 20-jährige Offensivspieler und blieb dem BVB-Training fern. Der Franzose wurde daraufhin von der Vereinsführung suspendiert. Sein Ziel erreichte er trotzdem. Dembélé wurde für eine Festsumme in Höhe von 105 Millionen Euro zu den Katalanen transferiert.
Nun hat sich der Streik-Profi zum Dortmunder Sommer-Theater geäußert. Die Sympathien der Borussia-Fans wird er mit seinem Interview für das französische Fußballmagazin „Onze Mondial“ nicht zurückgewinnen. Denn Barca-Star zeigt sich nicht einsichtig und rechtfertigt seinen Boykott: "Was hätte ich denn sonst machen sollen? Hätte ich Barca erneut absagen sollen? Das wäre für mich unmöglich gewesen", wird er zitiert.
Ärger der BVB-Fans kann Dembélé nicht nachvollziehen
Den Ärger der BVB-Fans könne der Nationalspieler nicht nachvollziehen: "Ich würde gerne wissen, wie die ganzen Kritiker sich verhalten hätten, wenn sie an meiner Stelle gewesen wären. Ich hatte das Gefühl, dass ich die Erfüllung meines großen Traums verpassen würde. Daher habe ich mich so verhalten. Dazu stehe ich."
Dembélé spielt keine große Rolle unter Trainer Valverde
Sportlich läuft es für Dembélé bei seinem neuen Verein noch nicht nach Plan. Nach seiner langen Verletzungspause in der Hinrunde spielte er zuletzt unter Trainer Valverde keine große Rolle und saß zumeist nur auf der Bank. Nach Meinung seines Trainers Ernesto Valverde müsse er beim Spitzenreiter der Primera División mehr Defensivarbeit leisten. Erst am vergangenen Samstag absolvierte er sein erstes Meisterschaftsspiel von Beginn an.