Kaiserslautern. Joachim Löw würde als Trainer perfekt zum FC-Bayern-Ensemble passen. DFB-Manager Bierhoff verweist auf einen Vertrag bis 2020. Ein Kommentar.

Jetzt nur mal angenommen, der Bundestrainer Joachim Löw sagte der Öffentlichkeit nach dem 5:1 gegen Aserbaidschan: „Nach der WM 2018 höre ich beim DFB auf und werde Trainer beim FC Bayern.“ Wen würde die Nachricht wundern?

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Löw passte als Trainer perfekt zum Star-Ensemble bei den Bayern. Es spräche, und wir bleiben lieber im Konjunktiv, alles für ihn. Er kennt die Nationalspieler beim FC Bayern ja wie kein zweiter Trainer: Neuer, Boateng, Hummels, Müller, Kimmich – die halbe Mannschaft hat Löw in seiner DFB-Auswahl veredelt.

DFB-Manager Bierhoff verweist auf Löws Vertrag bis 2020

Bei der Nationalmannschaft hat Löw gezeigt, wie er verdiente Stars, die Weltmeister sind, mit hungrigen Profis zu einer Einheit verschmelzt. Seine WM-Qualifikation: makellos! Solche Erfolgstypen braucht Bayern. Süle, Rudy und vielleicht Goretzka – die Schnittmenge der Nationalelf zum FC Bayern wird immer größer.

Vor Transfers ziehen ihn die alten wie die jungen Spieler zu Rate. Auch ein Ausdruck großen Vertrauens. Wer würde wohl am meisten davon profitieren? Eben, der FC Bayern.

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Darum gingen die Bayern, anders als bei Thomas Tuchel, kein Wagnis mit Löw ein. Ein Weltmeister-Trainer genießt den Respekt von Weltstars wie Ribéry und Robben. Er hat ihnen den größten aller Titel voraus. Und mit 57 Jahren wäre er im Vergleich zu Übergangstrainer Heynckes (72) im besten Alter für den Bayern-Job. Kein Trainer ist moderner als Löw.

Schon beeilt sich DFB-Manager Oliver Bierhoff, alle Spekulationen um Löw im Keim zu ersticken, und verweist auf einen Vertrag bis 2020. Er weiß wohl, wie zwingend logisch ein Löw-Wechsel zu Bayern wäre.

Löw wird sich die tägliche Tortur eines Bundesliga-Trainers eher nicht zumuten. Schade eigentlich. Löw bei Bayern: klingt spannend. Sogar im Konjunktiv.

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