Kopenhagen. Die Nationalmannschaft trifft am Dienstag in Kopenhagen auf Dänemark. Bundestrainer Joachim Löw hat sieben mögliche Debütanten im Kader.
- Die Nationalmannschaft trifft am Dienstag in Kopenhagen auf Dänemark
- Bundestrainer Joachim Löw hat sieben mögliche Debütanten im Kader
- Die hoch belasteten Stars fehlen, die Zukunft spielt vor
Zweifel an der Geschichte hat Joachim Löw schon. Eine Sensation sei das gewesen, klar. „Aber ob das alles so stimmt, wie man es sich heute erzählt, dass also die Spieler von den Stränden der Welt zurückgeholt wurden, weiß ich nicht“, sagt er und lacht dabei. Löw sitzt im Bröndby-Stadion von Kopenhagen und redet von damals, als er noch ein einfacher Fußballspieler beim Karlsruher SC war und nicht der Bundestrainer.
25 Jahre ist es her, dass die dänische Fußball-Nationalmannschaft für eine der größten Sensationen sorgte, als sie als kurzfristig nachrückendes Team seine bereits urlaubenden Spieler einsammelte und wundersam den Titel bei der EM in Schweden errang. Gegner im Finale: Deutschland. Am Dienstagabend (20.45 Uhr/ZDF) kommt es zum Wiedersehen in Kopenhagen.
Sieben mögliche Debütanten hat Löw im Kader. Spieler wie Diego Demme von RB Leipzig, wie Marvin Plattenhardt von Hertha BSC, wie Kerim Demirbay von der TSG Hoffenheim. Spieler, die ohne ihr Trikot nicht zwingend an jedem anderen Bundesligastandort als Profis identifiziert werden würden. Die hoch belasteten Stars fehlen, die Zukunft spielt vor.
Confed-Cup als Generalprobe
Das Team wird in der kommenden Woche zum Konföderationenpokal nach Russland aufbrechen. Die Generalprobe für die WM ein Jahr später ist eine Rechnung mit Unbekannten, bei der das Ergebnis allerdings schon feststehen soll. „Nachher werden wir feststellen können, welcher junge Spieler die Gabe hat, Verantwortung auf dem Platz zu übernehmen“, sagt Löw. Darum geht es ihm: Um die Entwicklung junger Spieler im Hinblick auf die WM 2018. „Der Confed-Cup ist gut dafür, internationale Erfahrungen zu sammeln“, sagt Löw und verweist auf seine goldene Generation um Schweinsteiger, Lahm und Podolski, die auch so anfing. 2005 war das. „Da hatten wir auch viele junge Spieler, die mit dem Confed-Cup unglaublich gewachsen sind.“ Zweifel an einer Wiederholung? Sind zumindest erlaubt.