Essen. Manchester Citys Ausscheiden in der Champions League bewegt den Ex-Dortmunder wie den Ex-Schalker. Von Sané sind zwei TV-Experten überzeugt.

  • Manchester City ist in der Champions League ausgeschieden
  • Das bewegt den Ex-Dortmunder Ilkay Gündogan sowie den Ex-Schalker Leroy Sané
  • Von Sané sind zwei TV-Experten überzeugt

Für einen Sportler ist es das Schlimmste, nicht selbst am Geschehen teilnehmen und das drohenden Unheil mit abwenden zu können. Ilkay Gündogan befand sich am Mittwochabend genau in dieser Rolle, denn seine Verletzung zwingt den 26 Jahre alten Nationalspieler derzeit noch immer zum Zuschauen bei den Spielen seines Klubs Manchester City. Und so litt der frühere Dortmunder mit einem früheren Schalker, als ihr gemeinsamer Arbeitgeber im Achtelfinale der Champions League gegen den AS Monaco ausschied und Leroy Sané enttäuscht vom Rasen im Stade Louis II. schlich: „Eine harte Nacht und eine schmerzende Niederlage“, schrieb Gündogan bei Twitter zur 1:3-Pleite der Citizens im Fürstentum, „es wird eine Zeit brauchen, um das zu akzeptieren – aber wir werden daraus lernen und nächstes Jahr stärker zurückkommen.“

Vor dem Fernseher konnte Ilkay Gündogan nur verfolgen, wie Leroy Sané beim bitteren Ausscheiden immerhin noch alles tat, um ins Viertelfinale einzuziehen. 5:3 hatte Manchester das Hinspiel gewonnen, durfte also nicht mit zwei Toren Differenz verlieren. Doch Monaco schlug in Person des französischen Supertalents Kylian Mbappé (18 Jahre) bereits nach acht Minuten zu, in der 29. Minute legte Fabinho den zweiten Treffer nach – die ultrateure Manchester-Truppe war damit in der Addition beider Ergebnisse auf der Verliererstraße.

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Bakayoko sorgte für die Entscheidung

Dabei schlug sich Sané noch wacker, sorgte mit seinen Temposprints auf dem linken Flügel immer wieder für Gefahr vor dem AS-Tor. Seine beste Vorarbeit konnte Sergio Agüero nach gut einer Stunde allerdings nicht verwandeln. Trotzdem war es Sané, der die Hoffnungen seines Trainers Pep Guardiola am Leben hielt: Nachdem sein Kumpel Raheem Sterling auf der gegenüberliegenden Seite in Arjen-Robben-Manier nach innen gezogen war und abgeschlossen hatte, nutzte der Ex-Schalker den Abpraller zum 1:2 (71.). Für die Entscheidung sorgte jedoch nur sechs Minuten später Tiemoué Bakayoko – erstmals seit 2009 steht ein von Pep Guardiolas Team damit nicht im Halbfinale der Königsklasse.

Sané Spielstatistik konnte sich dennoch sehen lassen

Leroy Sanés Spielstatistik konnte sich dennoch sehen lassen: Einen seiner zwei Torschüsse verwandelte der 21-Jährige, dazu gab es besagte Vorlage zu Agüeros Riesenchance. Die Hälfte seiner Zweikämpfe gewann der Jung-Nationalspieler, was Ottmar Hitzfeld bei Sky zu folgendem Urteil führte: „Er hat sich in England freigespielt. Auch heute hat er eine Topleistung gebracht: Sané war immer abspielbar, konnte seine Schnelligkeit immer unter Beweis stellen.“

Nominiert Bundestrainer Löw Sané?

Am Freitag gibt Bundestrainer Joachim Löw sein Aufgebot für das Länderspiel am nächsten Mittwoch in Dortmund gegen England und die anschließende WM-Qualifikationspartie in Aserbaidschan (Sonntag, 26. März). Es ist davon auszugehen, dass Sané zum DFB-Team gehört und im Sommer eher beim Confed-Cup mitspielen wird als bei der EM-Endrunde der U21. „Die Gespräche dazu haben ja schon stattgefunden“, sagte Junioren-Bundestrainer Stefan Kuntz am Mittwochabend, „entscheidend ist bei der Abwägung, wo der Spieler den nächsten Schritt machen kann.“ Und das dürfte wohl eher in der A-Nationalmannschaft sein. (ab)