Gelsenkirchen. Schalkes Trainer Felix Magath will das Verhältnis zu den Fans verbessern.
Die Pöbeleien gegen Albert Streit, Schalkes degradierten Fußballprofi, seien am vergangenen Wochenende nur der Auslöser gewesen, den Versuch zu unternehmen, das Verhältnis zu den Anhängern des Vereins zu verbessern. Das sagte Schalkes Sportchef Felix Magath zu einem Treffen, das es am Donnerstagabend mit Vertretern der Fangruppierungen geben wird.
Schon in der Vergangenheit habe es Aktionen im Fanlager gegeben, die kontraproduktiv gewesen seien. „Vor zwei Jahren war ich bei einem Heimspiel gegen den HSV im Stadion. Da haben die Fans den Hamit Altintop ausgepfiffen, weil er zu Bayern ging”, erinnert Magath. „Das Spiel hat Schalke verloren. Das hat die Meisterschaft gekostet.”
Hamit Altintop
Auch zuletzt gegen den SC Freiburg hätten Fans durch Pfiffe zuerst gegen Ivan Rakitic und später gegen Rafinha zur Verunsicherung der Mannschaft beigetragen. „Das kostet Punkte”, sagt Magath, „und deshalb ist es wichtig, dass die Atmosphäre bereinigt wird. Dazu gehört, dass wir uns voll engagieren. Dazu gehört aber auch, dass die Fans zum Beispiel akzeptieren, dass Spieler den Verein wechseln und nicht hier beerdigt werden.”
Auf jeden Fall, so Felix Magath, sei das momentane Verhältnis zwischen einem Teil der Fans und der Mannschaft „nicht gesund für den Verein”. Der neue Sportchef hofft, Überzeugungsarbeit leisten zu können. „Wenn wir alle nicht enger zusammenrücken, ist kein Erfolg möglich.”