St. Petersburg. Deutschlands Gruppengegner Russland hat die Chance auf die direkte Qualifikation zur Endrunde der Fußball-WM 2010 gewahrt. Berti Vogts verliert mit Aserbaidschan gegen Finnland und Bosnien ist auf dem Weg in die WM-Play-offs.

Aserbaidschan - Finnland 1:2 - Vogts verliert mit Aserbaidschan gegen Finnland

Berti Vogts hat als Trainer von Aserbaidschans Fußball-Nationalmannschaft auch im siebten Anlauf den ersten Sieg in der WM-Qualifikation verpasst.
Berti Vogts hat als Trainer von Aserbaidschans Fußball-Nationalmannschaft auch im siebten Anlauf den ersten Sieg in der WM-Qualifikation verpasst. © AFP

Lankaran. Berti Vogts hat als Trainer von Aserbaidschans Fußball-Nationalmannschaft auch im siebten Anlauf den ersten Sieg in der WM-Qualifikation verpasst. Das Team aus dem Kaukasus verlor in Lankaran 1:2 (0:0) gegen Finnland. Die frenetisch gefeierte Führung erzielte Spielmacher Elwin Mammadow in der 49. Minute. Markus Heikkinen glich für die Finnen in der 74. Minute aus, Petri Pasanen von Werder Bremen sorgte fünf Minuten vor dem Abpfiff für den Endstand. Aserbaidschan, das am Mittwoch (20.45 Uhr, live im ZDF) in Hannover auf Deutschland trifft, hat in der Gruppe 4 weiterhin lediglich einen Punkt auf dem Konto und ist vor Liechtenstein Vorletzter. Der Tabellendritte Finnland wahrte die theoretische Chance auf die Qualifikation für die WM-Endrunde in Südafrika. Unter Vogts hat Aserbaidschan erst einen Sieg gefeiert. Das Team des früheren Bundestrainers hatte im vergangenen Jahr 2:1 in Bahrain gewonnen.

Russland - Liechtenstein 3:0 - DFB-Gegner Russland siegt locker

St. Petersburg. Deutschlands Gruppengegner Russland hat die Chance auf die direkte Qualifikation zur Endrunde der Fußball-WM 2010 gewahrt. Das Team von Trainer Guus Hiddink kam in St. Petersburg zu einem 3:0 (3:0) gegen Liechtenstein und liegt mit nun 18 Punkten nur noch einen Zähler hinter der deutschen Auswahl. Nur der Gruppensieger löst das direkte Ticket nach Südafrika, der Zweite muss in die Play-offs. Deutschland spielt am 10. Oktober in Russland. Verteidiger Wassili Beresuzki (17.) stellte die Weichen im Petrowsky-Stadion bereits früh auf Sieg. Danach tat sich die Sbornaja schwer, erst zwei verwandelte Elfmeter von Roman Pawljutschenko (40./45.) sorgten noch vor der Pause für die Vorentscheidung. Der zweite Treffer des Stürmers von Tottenham Hotspur war das 200. Tor in der WM-Qualifikation für Russland bzw. die UdSSR. Am kommenden Mittwoch muss Russland in Wales antreten. Das Hinspiel hatte das Hiddink-Team im September 2008 mühevoll mit 2:1 gewonnen.

Armenien - Bosnien-Herzegowina 0:2 - Bosnien auf dem Weg in die WM-Play-offs

Jerewan. Ein Bundesliga-Quintett steht mit der Nationalmannschaft Bosnien-Herzegowinas vor dem Einzug in die Play-offs zur Fußball-WM 2010 in Südafrika (11. Juni bis 11. Juli). Das Team um Zvjezdan Misimovic, Edin Dzeko (beide VfL Wolfsburg), Vedad Ibisevic, Sejad Salihovic (beide 1899 Hoffenheim) und Zlatan Bajramovic (Eintracht Frankfurt) setzte sich bei Gastgeber Armenien in Jerewan 2:0 (1:0) durch und hat beste Aussichten, hinter Spanien den zweiten Platz in der Europa-Gruppe 5 zu erreichen. Senijad Ibricic (6.) und Zlatan Muslimovic (74.) erzielten die Tore der Gäste, die sich erstmals für eine WM-Endrunde qualifizieren wollen. Mit 15 Punkten aus sieben Spielen lagen die Bosnier klar vor dem Verfolger Türkei (8/6), der am Samstagabend gegen Estland antrat.

Schottland - Mazedonien 2:0 - Schottland wahrt Chance auf WM-Play-offs

Glasgow. Schottland hat in der Qualifikation zur Fußball-WM 2010 in Südafrika (11. Juni bis 11. Juli) den zweiten Tabellenplatz der Europa-Gruppe 9 übernommen. Das Team von Trainer George Burley bezwang den Konkurrenten Mazedonien in Glasgow durch Tore von Scott Brown (56.) und James McFadden (81.) mit 2:0 (0:0) und hat nach sieben Spielen mit zehn Punkten nun die besten Aussichten auf Rang zwei, der eventuell zur Teilnahme an einem Play-off-Duell berechtigt. Allerdings müssen die Schotten am letzten Spieltag gegen die bereits qualifizierten Niederlande antreten, die bisher alle sieben Spiele gewonnen haben. Mazedonien (7 Spiele/7 Punkte) ist ebenfalls noch im Rennen. (sid)