Polens neuer Nationaltrainer Franciszek Smuda ist sich "zu 99 Prozent sicher", dass Sebastian Boenisch von Werder Bremen schon in Kürze für sein Nationalteam spielen wird. Boenisch spielte in der Jugend von Rot-Weiß Oberhausen und beim FC Schalke 04.
Franciszek Smuda, neuer Trainer der polnischen Nationalmannschaft, ist sich "zu 99 Prozent sicher", dass Werder Bremens Abwehrspieler Sebastian Boenisch schon in Kürze für sein Auswahlteam spielen wird. Dies erklärte der Coach nach einem Gespräch mit dem deutschen U21-Nationalspieler gegenüber der Warschauer Sportzeitung Przeglad Sportowy.
Der im polnischen Gleiwitz geborene 22 Jahre alte Außenverteidiger liebäugelt mit einem Wechsel, da er unter Bundestrainer Joachim Löw derzeit keine Chance sieht, in die A-Mannschaft des Deutschen Fußball-Bundes berufen zu werden. Nach den neuen Bestimmungen des Weltverbandes FIFA kann Boenisch wählen, solange er kein Pflichtspiel mit der Löw-Truppe absolviert hat.
Boenisch will sich Zeit lassen
Der Umworbene hat sich allerdings noch Bedenkzeit erbeten und wird in den kommenden Tagen in Bremen bleiben, statt bei der polnischen Nationalmannschaft zu trainieren. "Es macht keinen Sinn, sich jetzt schon zu entscheiden", sagte Boenisch, der am Montag auch mit Werder-Geschäftsführer Klaus Allofs über dieses Thema gesprochen hatte.
Polen hat die Qualifikation für die WM-Endrunde 2010 in Südafrika verpasst, ist aber für die EM 2012 als Co-Gastgeber automatisch qualifiziert.