Michael Skibbe hat an seiner Kritik nach der 0:4-Niederlage gegen Bayer Leverkusen festgehalten und plädiert zudem für eine Reduzierung des Kaders von Eintracht Frankfurt.
Trainer Michael Skibbe hat nach seinem verbalen Rundumschlag nach dem 0:4 am vergangenen Freitag bei Tabellenführer Bayer Leverkusen grundsätzlich an seiner öffentlichen Kritik festgehalten. "Ich sehe, wie sich die Spirale eher nach unten dreht. Da muss man konzeptionell dagegen arbeiten", sagte der 44-Jährige im Interview mit der Frankfurter Neuen Presse.
Seine Aussagen will Skibbe weder als Kritik an Frankfurts Vorstandsboss Heribert Bruchhagen noch als Provokation verstanden wissen. "Man muss immer einen Konsens finden", sagte Skibbe und betonte: "Ich will keinen Rauswurf riskieren."
Gezielt sprach sich Skibbe für eine Reduzierung des Kaders und gleichzeitig für die Verpflichtung von Neuzugängen aus. "Wir haben zwar 30 Spieler, aber darunter ist zu wenig Klasse. Da nehme ich doch lieber 22, aber darunter elf Gute", sagte Skibbe und brachte in Bezug auf Verstärkungen auch wieder den vereinslosen brasilianischen Spielmacher Lincoln ins Gespräch.
Grundsätzlich müsse sich die Eintracht "rechtzeitiger um talentierte Spieler kümmern. In den vergangenen Jahren seien Konkurrenten wie 1899 Hoffenheim und der VfL Wolfsburg "vorbeigeschossen". Wenn das jetzt noch Klubs wie Borussia Mönchengladbach oder dem 1. FC Köln, "die sich einen Lukas Podolski leisten können", gelinge, dann spiele die Eintracht "um Platz 14 bis 18".