Essen. Lars Leuschner hat beim Amtsgericht München angeregt, den FC Bayern wegen einer “Rechtsformverfehlung“ zu löschen. Das könnte auch Schalke treffen.
- In München steht eine brisante Gerichtsentscheidung an
- Lars Leuschner hat angeregt, den FC Bayern wegen einer "Rechtsformverfehlung" zu löschen
- Das könnte auch Schalke treffen
Fußballvereinen wie Schalke und Bayern könnte rechtlicher Ärger ins Haus stehen. Rechtsprofessor Lars Leuschner aus Osnabrück hat beim Amtsgericht München angeregt, den FC Bayern e.V. aus dem Vereinsregister zu löschen. Das berichtet die „Zeit“.
Der Grund: eine „Rechtsformverfehlung“. Es geht um mögliche Verstöße gegen das Bürgerliche Gesetzbuch. Demnach müsse ein Verein einen ideellen Zweck verfolgen und dürfe nur untergeordnet Umsätze erwirtschaften. 2015 setzte der FC Bayern laut „Zeit“ aber fast eine halbe Milliarde Euro um. Bayern habe seine Profi-Abteilung zwar ausgegliedert, doch halte der eingetragene Verein weiter 75,01 Prozent der Anteile.
Bundesliga vor Grundsatzfrage
Die Bundesliga könnte vor einer Grundsatzfrage stehen, die besonders Vereine treffen könnte, die ihre Lizenzspielerabteilung nicht ausgegliedert haben – unter anderem Schalke, Mainz und Stuttgart. "Dass die aktuelle Struktur dieser Vereine rechtswidrig ist, lässt sich nicht anzweifeln", sagte Leuschner der "Zeit". (we)