Bochum/Essen. Beim Spiel des VfL Bochum zündeten Fans in der Ostkurve Pyrotechnik. Laut VfL-Sprecher Jens Fricke handelte es sich um “eine Reisegruppe aus Holland“.
Nach den Anschlägen von Paris herrscht bei vielen Deutschen Angst vor Angriffen auf weitere Großveranstaltungen, die Lage ist angespannt. Wohl auch deshalb bat die Gewerkschaft der Polizei (GdP) alle Fußballfans in NRW, am Wochenende auf Pyrotechnik zu verzichten. „In der gegenwärtigen Stimmungslage kann Feuerwerk auf den Rängen schnell zu einer Massenpanik führen", sagte GdP-Landeschef Arnold Plickert. Trotzdem wurde beim Spiel des VfL Bochum gegen Union Berlin am Freitagabend in der Kurve der VfL-Fans Pyrotechnik gezündet.
Kurz nach dem Führungstreffer des VfL stieg Rauch aus der Ostkurve auf. Die anwesenden VfL-Fans in der Ostkurve reagierten deutlich und pfiffen die Zünder gnadenlos aus. Bei den Unruhestiftern handele es sich laut Bochums Pressesprecher Jens Fricke nicht um VfL-Fans: "Es war eine Reisegruppe aus den Niederlanden, die mit 50 Mann in einem Bus aus Utrecht angekommen ist." Nach Informationen des Online-Portals "westline" gab es vor dem Spiel keine besonders strengen Sicherheitskontrollen. (fel)