Frankfurt. Der DFB weist die Bestechungsvorwürfe um die Vergabe der WM 2006 zurück. Zudem behielt sich der Verband rechtliche Schritte gegen den “Spiegel“ vor.

Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hat einen "Spiegel"-Bericht zu einer schwarzen Kasse und mutmaßlich gekauften Stimmen bei der Vergabe der WM 2006 als haltlos zurückgewiesen. Die Schlussfolgerungen des Nachrichtenmagazins seien durch keinerlei Fakten belegt, hieß es in einer Mitteilung des Verbands am Freitag. "Mit aller Konsequenz hält der DFB deshalb nochmal ausdrücklich fest, dass dementsprechend weder der DFB-Präsident noch die anderen Mitglieder des Organisationskomitees in derartige Vorgänge involviert sein oder davon Kenntnis haben konnten", so der DFB. Der Verband behielt sich rechtliche Schritte gegen den "Spiegel" vor.

Auch interessant

Das Magazin hatte berichtet, der frühere Adidas-Chef Robert Louis-Dreyfus habe dem damaligen Bewerbungskomitee 13 Millionen Mark als Privatmann geliehen. Das Geld sei dem Bericht zufolge mutmaßlich eingesetzt worden, um die entscheidenden Stimmen von Mitgliedern des Fifa-Exekutivkomitees für sich zu gewinnen. (dpa)