Frankfurt/Main. Der Bundestrainer konnte mit allen 23 Nationalspielern trainieren. Mesut Özil bat sich zudem für das Olympia-Team 2016 an. Löw schließt das aus.
Mesut Özil ist zwei Tage vor dem EM-Qualifikationsspiel gegen Polen ins Teamtraining der deutschen Fußball-Nationalmannschaft zurückgekehrt. Der Spielmacher, der zuvor wegen einer Reizung der Patellasehne nicht trainieren konnte, stand am Dienstag in Frankfurt mit auf dem Übungsplatz. Damit konnte Bundestrainer Joachim Löw mit allen 23 Spielern trainieren.
Auch Lukas Podolski, der zu Galatasaray Istanbul gewechselt ist, sowie die Dortmunder Mats Hummels, Ilkay Gündogan und Marco Reus trainierten wieder mit dem Team. Am Tag zuvor waren sie noch geschont worden. Löw kann am Freitag (20.45 Uhr/ live in unserem Ticker) gegen Polen vermutlich seine beste Elf einsetzen. Polen (14 Punkte) führt die Gruppe D vor Weltmeister Deutschland (13) und Schottland (11) an.
Özil will bei Olympia starten
Nebenbei hat sich Mesut Özil hat für die deutsche Olympia-Mannschaft 2016 angeboten. "Ich will gerne in Rio bei Olympia dabei sein und helfen, mit unseren Jungs auf Medaillenjagd zu gehen", sagte der Spielmacher der "Sport Bild" (Mittwoch). "Die Olympischen Spiele wären sicher nochmals ein echter Höhepunkt in meiner Karriere", ergänzte Weltmeister Özil.
Bundestrainer Joachim Löw hatte allerdings eine Doppel-Teilnahme seiner Spieler bei Olympia und der EM-Endrunde im Sommer 2016 praktisch schon ausgeschlossen: "Das kann ich mir angesichts der Terminkonstellation fast nicht vorstellen."
Arsenal müsste Özil für Olympia abstellen
Der DFB ist erstmals seit 28 Jahren wieder für ein Olympia-Turnier qualifiziert. Es wird vom 5. bis 21. August 2016 in Brasilien ausgetragen. Die EM in Frankreich läuft vom 10. Juni bis 10. Juli, dazu kommt noch die Vorbereitungszeit von Ende Mai an. "Das würde schwierig", erklärte Löw zu einem Doppelstart. Zudem müsste der FC Arsenal Özil, der als einer der drei älteren Spieler zum Olympiateam gehören könnte, für einen Brasilien-Einsatz freiwillig abstellen. Eine Verpflichtung gibt es nicht. Laut Reglement dürfen beim Olympia-Fußballturnier drei ältere Profis in den U23-Teams stehen. (dpa)