Bottrop. . Bei Borussia Dortmund gilt Felix Passlack als Riesentalent, als der neue Mario Götze. Die deutsche U-17-Nationalmannschaft führt er nun bei der Europameisterschaft in Bulgarien als Kapitän aufs Feld. Vorher spricht er über seine Ziele mit dem DFB, seine Rolle beim BVB und ein preisverdächtiges Tor.

Felix Passlack hat in Bottrop mit dem Fußball begonnen, mittlerweile ist er bei Borussia Dortmund angekommen und Kapitän der U-17-Nationalmannschaft.

Herr Passlack, am heutigen Mittwoch führen Sie die deutsche U-17-Nationalmannschaft als Kapitän ins erste Spiel der Europameisterschaft in Bulgarien. Der Gegner um 18 Uhr ist Belgien. Eine harte Nuss gleich zu Beginn?

Felix Passlack: Ja, die Belgier sind spielstark und körperlich robust. Unsere weiteren Gruppengegner sind Slowenien und Tschechien. Die müssen wir schlagen, denn unser Minimalziel ist das Erreichen des Halbfinales. Damit wären wir für die WM in Chile im Oktober qualifiziert. Und wenn wir das erst einmal geschafft haben, sollte unser Ziel der auch der EM-Titel sein!

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Sie sind vor dem Tor wenig zimperlich, gelten aber auch als hervorragender Rechtsverteidiger. Über Fortuna Bottrop, Rot-Weiß Oberhausen sind Sie so zu Borussia Dortmund gekommen. Dort sind Sie der Anführer der U 17, nun auch Kapitän der Nationalmannschaft. Ehre oder Bürde?

Passlack: Beides. Zum einen zeigt es die große Wertschätzung, die mir entgegengebracht wird. Aber klar, die Binde bringt auch einen gewissen Druck mit sich. Aber damit kann ich leben. Unser Team ist spielerisch stark, der Zusammenhalt ist gut.

Apropos stark: Ihr Tor beim 4:1-Sieg des BVB gegen Fortuna Düsseldorf von Anfang April hat Chancen, das Tor des Monats in der ARD-Sportschau zu werden. Waren Sie von der Nominierung selbst überrascht?

Passlack: Ja, damit hatte ich eigentlich nicht gerechnet. Umso mehr freue ich mich, das ist auf jeden Fall eine coole Sache. Ich wollte den Ball per Volleyschuss aufs Tor bringen, hab ihn zunächst verpasst und dann einfach zum Fallrückzieher angesetzt – und drin war er.