Gelsenkirchen/Hannover. . Die Trainertage von Tayfun Korkut sind bei Hannover 96 gezählt. Das gab der Klub am Montag bekannt. Sein Nachfolger wird Michael Frontzeck.

Der frühere Fußball-Nationalspieler Michael Frontzeck soll Hannover 96 vor dem Abstieg aus der Bundesliga retten. Der 51-Jährige erhält als Nachfolger des beurlaubten Trainers Tayfun Korkut einen Vertrag bis Saisonende. Das teilte der abstiegsbedrohte Club am Montag mit. Sollte Frontzeck den Gang in die 2. Liga verhindern, verlängert sich der Kontrakt um ein Jahr. Der neue Coach folgt auf Korkut, von dem sich Hannover nach einer beispiellosen Negativ-Serie von 13 sieglosen Spielen am Vormittag getrennt hatte.

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"Michael Frontzeck hat als neuer Cheftrainer unser volles Vertrauen, die Mannschaft zum Klassenerhalt zu führen", sagte Vereinspräsident Martin Kind. "Es geht in den verbleibenden Spielen ausschließlich um das Ziel, dass Hannover 96 in der Bundesliga bleibt." Zuvor hatte der Clubchef erklärt, dass man eine "Fünf-Spiele-Lösung" anstrebe.

Erstes Training am Dienstagmorgen

Frontzeck hatte bereits von 2004 bis 2005 als Co-Trainer unter Chefcoach Ewald Lienen bei Hannover gearbeitet. 96 hatte auch mit Peter Neururer verhandelt, diesem jedoch am Abend abgesagt.

Frontzeck wird am Dienstagmorgen das erste Training bei den Niedersachsen leiten. "Er kennt die Bundesliga und verfügt über vielfältige Erfahrungen", sagte Sportdirektor Dirk Dufner. "Ich bin davon überzeugt, dass er mit der Mannschaft die Saison erfolgreich beendet." Hannover liegt fünf Spieltage vor Saisonende als Tabellen-15. nur zwei Punkte vor dem Relegationsplatz.

13 sieglose Spiele in Serie

Sein Vorgänger Tayfun Korkut war am 31. Dezember 2013 als Nachfolger von Mirko Slomka verpflichtet worden. Der jetzt 41-Jährige hatte bis dahin keine Erfahrung im Profibereich. In der ersten Saison schaffte der Coach den Klassenerhalt und landete auf Rang zehn. Zum Ende der Hinrunde der laufenden Saison lagen die Hannoveraner noch auf Rang acht. Danach folgte eine Serie von 13 Spielen ohne Sieg und das Ende der Ära Korkut. (we mit dpa)