Nach dem verpatzten Start in der Bundesliga ist Trainer Ralf Rangnick mit den Hoffenheimer Profis hart ins Gericht gegangen: "Wir haben nichts von dem gezeigt, was wir können."

Trainer Ralf Rangnick von Bundesligist 1899 Hoffenheim rechnet nach dem Fehlstart mit nur einem Punkt aus zwei Spielen mit seinen Profis ab. "Einzelne sind aus diversen Gründen nicht in Topform. Und wir müssen wieder begreifen, dass unser Spiel nur als Mannschaft funktioniert. Wir haben nichts von dem gezeigt, was wir können. Wir halten auch körperlich nicht dagegen. Wir kommen nicht einmal in die Nähe des Gegenspielers", sagte Rangnick dem kicker.

Dabei hatten Mittelfeldspieler Carlos Eduardo und Keeper Timo Hildebrand vor Saisonbeginn noch die Qualifikation für die Champions League als Ziel ausgegeben. Zum Start der Spielzeit 2009/2010 präsentiert sich der letztjährige Herbstmeister allerdings genauso uninspiriert wie beim beispiellosen Absturz nach der Jahreswende. Nach dem 1:1 zum Auftakt gegen Rekordmeister Bayern München und dem verdienten 0:1 bei Bayer Leverkusen rangieren die Kraichgauer auf dem 14. Tabellenplatz.

Beck, Ibertsberger und Obasi besonder schwach

Weit hinter den eigenen Ansprüchen zurück hinken derzeit vor allem die Außenverteidiger Andreas Beck und Andreas Ibertsberger sowie Außenstürmer Chinedu Obasi. Während Beck wegen der Teilnahme an der U21-EM und Ibertsberger wegen einer Verletzung aus der Vorsaison in den kommenden Wochen laut Rangnick erst einmal ihre "Rückstände aufholen" müssen, nahm sich der Trainer den nigerianischen Nationalspieler Obasi ordentlich zur Brust.

"Auch von ihm muss mehr kommen. Er hat in 90 Minuten nicht einmal aufs Tor geschossen. Und beim Versuch, am Gegner vorbeizukommen, muss er mehr Härte aushalten können. Das reicht so nicht", sagte Rangnick.