Mailand. . Lukas Podolski wurde vor zur Rückserie vom FC Arsenal an Inter Mailand ausgeliehen. Schon nach fünf Spielen steht der Weltmeister hart in der Kritik.

Für Lukas Podolski scheint es auch bei seinem neuen Klub Inter Mailand nicht wirklich besser zu werden. Zur Rückrunde ging es für den Weltmeister als Leihgabe aus der britischen Hauptstadt nach Italien. Zwar sitzt er nun bei Inter nicht mehr nur auf der Bank, so wie es bei Arsenal London der Fall war, dafür rückt der 29-Jährige in das Zentrum der Mailänder Medienkritik.

Nur Zwei Siege aus zehn Spielen, aktuell Tabellenplatz 13. Fünf Spiele hat Poldi schon für Inter bestritten, kann aber lediglich erst eine Vorlage und noch kein einziges Tor auf seinem Scorer-Konto verbuchen - keine Traumbilanz für jemanden, der als Torjäger geholt wurde. So wird nun ihm die Schuld in die Stollenschuhe geschoben. Nach dem letzten Meisterschaftsspiel gegen US Sassuolo (1:3) titelte das italienische Fachblatt „Gazzetta dello Sport” zu dem Ex-Kölner:„Der wahre Podolski ist in London geblieben. Langsam, unbeholfen, wenig kämpferisch. In einem Wort: Unsichtbar.“

Auch interessant

Podolski spielt nicht Europa League

Sein neuer Teamkollege Xherdan Shaqiri scheint seine Sache bei dem 18-maligen italienischen Meister schon besser zu machen. Der Schweizer traf schon für Inter im Pokal, gab auch schon zwei Torvorlagen. Nun ein kleiner Schock für die Poldi-Fans. Wie die "Bild" vermeldet, darf sich Podolski bei Inter zumindest in dieser Saison nicht auf internationaler Ebene beweisen, eben weil sich Trainer Mancini statt für Poldi für den 23-Jährigen Shaqiri entschied. Poldolski kickte diese Saison bereits für Arsenal in der Champions League, Shaqiri ebenso für den FC Bayern. Das Reglement lässt es daher nur zu, dass Inter einen der beiden Wintereinkäufe für die Europa League nominiert. Auf der 25-köpfigen Liste findet sich nun der Name Shaqiris - und somit kein Podolski.

Diese Nicht-Berücksichtigung ist nach Angaben von Podolskis Berater allerdings lange abgesprochen gewesen. "Für uns ist es nichts Überraschendes, da es von Anfang an bei der Verhandlung klar abgesprochen war, dass er nicht Europa League spielt, weil die Priorität auf der Liga liegt", sagte Berater Nassem Touihri am Mittwoch zur Entscheidung von Inter Mailand. Ähnlich hatte er sich zuvor gegenüber der "Bild"-Zeitung geäußert. (jle/dpa)