London. Der Franzose wäre neben dem jordanischen Verbandschef Prinz Ali bin Al-Hussein schon der dritte Konkurrent des umstrittenen Weltverbands-Präsidenten.
Der ehemalige französische Fußball-Nationalspieler David Ginola könnte bei der Fifa-Präsidentschaftswahl überraschend als weiterer Kandidat gegen Amtsinhaber Joseph Blatter antreten. Der 47-Jährige stellte am Freitag in London seine Kampagne vor, die von einem irischen Buchmacher unterstützt wird.
Zuletzt hatte der jordanische Verbandschef Prinz Ali bin Al-Hussein seine Kandidatur angekündigt. Auch der als aussichtslos geltende frühere Fifa-Funktionär Jerome Champagne will Ende Mai beim Fifa-Kongress gegen Blatter antreten. Der Ex-Präsident des chilenischen Fußball-Verbandes, Harold Mayne-Nicholls, hielt sich zuletzt eine Bewerbung offen.
Der 78 Jahre alte Schweizer Blatter strebt eine fünfte Amtszeit an. Die Bewerbungsfrist für Kandidaten läuft bis zum 29. Januar, gewählt wird der Fifa-Präsident auf dem Kongress Ende Mai.
Ginola war Englands WM-Botschafter
Ginola muss nun wie alle Bewerber die Unterstützung von fünf nationalen Fußballverbänden nachweisen. Der Franzose sollte zudem belegen, dass er in zwei der vergangenen fünf Jahre eine "aktive Rolle" im Fußball gespielt hat. Ginola war als Profi auch bei den englischen Klubs Newcastle, Tottenham, Aston Villa und Everton aktiv. Bei Englands gescheiterter WM-Bewerbung für 2018 war er Botschafter. (dpa)