Frankfurt/Main.. DFB-Vizepräsident Rainer Milkoreit hat Drittligist Alemannia Aachen vor der Eröffnung des Insolvenzverfahrens noch vor dem Ende der laufenden Saison gewarnt. “Der Verein will ja irgendwann wieder auf die Füße kommen. Und dieser Makel würde ihm lange anhaften“, so Milkoreit.
DFB-Vizepräsident Rainer Milkoreit hat Drittligist Alemannia Aachen vor der Eröffnung des Insolvenzverfahrens noch vor dem Ende der laufenden Saison gewarnt. Es könne nicht sein, dass ein Verein, der bei der Lizenzierung betrügt, später über das Wohl und Wehe der Konkurrenten entscheide, sagte der Vizepräsident des Deutschen Fußball-Bunds im Gespräch mit der "Thüringer Allgemeinen" (Dienstag). "Der Verein will ja irgendwann wieder auf die Füße kommen. Und dieser Makel würde ihm lange anhaften", so der Präsident des Nordostdeutschen Fußball-Verbandes (NOFV) weiter.
Milkoreit sprach sich in diesem Zusammenhang auch für die Änderung der Spielordnung aus. "Es wäre besser, wenn auch im Insolvenzfall eines Vereins dessen Ergebnisse Bestand haben, sobald eine gewisse Anzahl von Spielen absolviert wurden", sagte der Thüringer. Er kündigte ein härteres Lizenzierungsverfahren für die 3. Liga an. Man werde künftig genauer auf die Zahlen sehen und die Angaben hinterfragen. "Sonst droht eine Pleiteliga", erklärte Milkoreit.
Der DFB-Vizepräsident versprach der Liga Hilfe durch den Verband. Höhere Fernsehgelder würden das Problem aber nicht lösen. "Der DFB wird sich an der Mitfinanzierung der Nachwuchsleistungszentren beteiligen", kündigte Milkoreit an.