Rostock. Nachdem Anhänger von Rot-Weiss Essen einen geschmacklosen Banner zum Hubschrauber-Unglück in Berlin gezeigt haben sollen, wurde nun offenbar auch in der dritten Liga bei Hansa Rostock ein Skandal-Plakat enthüllt. Der Fußball-Drittligist hat sich von einem entsprechenden Motiv umgehend distanziert.
Fußball-Drittligist Hansa Rostock hat sich von einem Plakat distanziert, das beim Heimspiel gegen Darmstadt 98 (0:0) am vergangenen Samstag von den eigenen Fans im Ostseestadion gezeigt worden war. Das Banner bezog sich 'in geschmackloser Weise auf den traurigen Unfall mit Todesfolge bei einem Polizeihubschrauberabsturz in Berlin', teilte der ehemalige Bundesligist mit.
"Wir schämen uns für dieses Transparent in höchstem Maße"
"Wir bedauern und schämen uns für dieses Transparent in höchstem Maße und möchten uns dafür bei allen Angehörigen der Unfallopfer sowie bei allen zu Recht Entrüsteten in aller Form entschuldigen - sie haben unser tief empfundenes Mitgefühl und Verständnis", hieß es in einer Mitteilung der Rostocker.
"Diese peinliche und menschenverachtende Botschaft spiegelt die Dummheit einiger Einzeltäter, nicht jedoch die Normen und Werte des FC Hansa Rostock wider. Deshalb distanzieren wir uns ausdrücklich von den Tätern."
Der Verein kündigte zudem an, sich mit dem Vorfall zu beschäftigen und 'entsprechend angemessen' zu handeln. "Solch ein anonym in die Welt gesetztes Transparent ist pietätlos", hieß es weiter. (we mit sid)