Krefeld. Ex-BVB-Profi Kevin Großkreutz, der für Uerdingen spielt, plädiert für Abbruch der Drittliga-Saison. Er fordert: Drei Aufsteiger, kein Absteiger.

Der langjährige BVB-Profi Kevin Großkreutz (31) fordert einen Abbruch der Drittliga-Saison. „Es hat aus meiner Sicht keinen Sinn, in der 3. Liga und der Regionalliga weiterzuspielen“, sagte der Profi vom KFC Uerdingen im Sport1-Interview: "Man muss da schnell eine Regelung finden."

Geisterspiele kosten Vereine zu viel Geld

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Der Weltmeister von 2014 schlägt vor, die Mannschaften auf den ersten drei Tabellenplätzen (MSV Duisburg, Waldhof Mannheim, SpVgg Unterhaching) zu Aufsteigern zu erklären. "Dafür würde es keine Absteiger geben. Es kostet den Verein doch am Ende noch mehr Geld, wenn sie ohne Zuschauer spielen würden."

Der Spielbetrieb in der 3. Liga, in der mittlerweile viele Traditionsklubs wie beispielsweise der 1. FC Kaiserslautern vertreten sind, ist wie in der Bundesliga und 2. Liga aufgrund der Corona-Krise bis mindestens zum 30. April ausgesetzt. Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) will die Saison fortsetzen.

Großkreutz: BVB-Meisterfeier ohne Fans wäre komisch

Ur-Dormunder Großkreutz verfolgt auch weiterhin das Geschehen bei seinem Herzensklub Borussia Dortmund. "Ich schaue, sofern ich kann, jedes Spiel", sagt er. "Dem BVB traue ich vieles zu. Die Mannschaft ist super und wurde im Winter durch zwei Topspieler ergänzt."

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Großkreutz gehörte 2011 und 2012 zu der Mannschaft, die unter Trainer Jürgen Klopp jeweils Deutscher Meister wurde. An die Party auf dem Borsigplatz erinnert er sich noch gut, eine Meisterfeier ohne die Dortmunder Anhänger kann er sich aber nicht so recht vorstellen: "Wenn die Saison zu Ende gespielt werden sollte und der BVB am Ende Meister wird, wäre das einfach nur komisch. Das Feiern mit den Fans würde total ausfallen. Davon lebt doch so ein Titelgewinn. Kein Spieler, kein Fan wünscht sich so eine Meisterschaft." (fs/sid)