Dresden. . Der Rheinländer Olaf Janßen löste Peter Pacult nach verpatztem Saisonstart als Trainer von Dynamo Dresden ab und hat inzwischen einen neuen Zweitliga-Rekord mit den Sachsen aufgestellt: Nicht eines der letzten sechs Heimspiele wurde verloren. Der Coach entwickelte sich rasch zum Glücksfall für die Dresdener.
Er war schon gar nicht mehr präsent in den Köpfen der meisten Fußballliebhaber hierzulande. Okay, dass Berti Vogts in Aserbeidschan einen immerhin ordentlich entlohnten Kampf gegen Windmühlen führen würde, wusste man, aber Vogts Assistent. Der führte vier Jahre lang ein Schattenleben. Dann betrat Olaf Janßen wieder die deutsche Bühne; dort wo sie ziemlich schwierig zu bespielen ist: in Dresden.
Janßens Vorgänger Peter Pacult, weder besonders strukturiert noch besonders beliebt an der Elbe, hatte in den ersten sechs Ligaspielen nur drei Pünktchen zusammenkratzen können und musste deshalb gehen. Und Janßen, der 47-jährige Rheinländer, entwickelte sich rasch zum Glücksfall für die Dresdener, die zwar immer noch auf einem Abstiegsplatz stehen, aber inzwischen bereits sechsmal in Folge zu Hause ungeschlagen sind - Rekord für Dynamo in der Zweiten Bundesliga.
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Zudem scheinen sich die Dresdener mit dem algerischen Stürmer Mohamed Aoudia gut verstärkt zu haben. Aoudia, der bislang vor allem als Einwechselspieler für Furore gesorgt hat, benötigte nur 575 Minuten für sechs Treffer. Bislang war der Angreifer, der sich für die WM in Brasilien positionieren will, nur die erste Option für den bislang vor dem Tor glücklosen Mickael Pote, doch Janßen machte Aoudia kürzlich Hoffnungen auf mehr: „Irgendwann wird er Teil der ersten Elf sein.“ Das könnte bereits jetzt, im letzten Spiel des Jahres geschehen - obwohl Pote nicht mehr gesperrt ist wie bei der 1:3-Niederlage der Dresdener in Köln. Ebenfalls wieder dabei ist Kapitän Robert Koch.