Wien/Köln. Der österreichische Fußballmeister Austria Wien hat erneut ein Angebot von Zweitligist 1. FC Köln für seinen Trainer Peter Stöger abgelehnt. Die FC-Offerte sei “zu wenig“, erklärte Austria-Vorstand Markus Kraetschmer. Stögers Wunsch, zu den Rheinländern wechseln zu wollen, sei aber “legitim und verständlich“.
Der österreichische Fußballmeister Austria Wien hat eine neue Ablöseofferte des Zweitligisten 1. FC Köln für Trainer Peter Stöger als nicht akzeptabel erklärt. "Köln hat gestern Mittag ein neues, leicht adaptiertes Angebot unterbreitet, das unter unserer untersten Schmerzgrenze gelegen ist", teilte Austria-Sprecher Michael Schlagenhaufen am Dienstag mit.
Die Situation sei "zur Stunde unverändert, nachdem wir Montagabend keine gemeinsame Lösung gefunden haben", hieß es in dem Statement. Die Austria führte am Montag weitere intensive Gespräche zwischen den Vorständen Markus Kraetschmer/Thomas Parits und Stöger.
Austria würde gerne mit Stöger weiterarbeiten
Danach meinte Kraetschmer bei "Sky Sport News HD", die aus Köln gebotene Summe sei "für uns zu wenig". Köln müsse sich "sehr, sehr stark bewegen", ergänzte Kraetschmer laut Informationen der österreichischen Nachrichtenagentur APA. Stögers Ansinnen, nach Köln gehen zu wollen, sei aber "legitim und verständlich". Die Austria bezeichnete es erneut als "Faktum", dass der Verein gern mit Stöger weiterarbeiten würde.
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Jörg Jakobs, Leiter Kaderplanung und Transfermanagement des 1. FC Köln, hatte beim FC-Trainingsauftakt am Montag, der nach dem Rücktritt von Holger Stanislawski ohne Chefcoach stattfand, eine Einigung mit der Austria und Stöger "in den nächsten Tagen" angekündigt. Jakobs hatte dabei betont, dass sich Stöger "eindeutig" zum 1. FC Köln bekannt habe.
Europa League als "tolle Plattform"
Kraetschmer mutmaßte, dass Stöger "in seinem Innersten zerrissen ist". Dabei betonte der Austria-Chef, dass der 47 Jahre alte Stöger bei seinem jetzigen Arbeitgeber gute sportliche Voraussetzungen habe. Kraetschmer versucht, den Coach mit der "Jahrhundert-Chance auf die Champions League" zum Bleiben zu bewegen. "Wenn er beispielsweise in die Gruppenphase der Europa League kommt, ist das ja auch für ihn eine tolle Plattform", äußerte der Austria-Finanzvorstand. (dpa)