Essen. Am 22. Spieltag der 2. Fußball-Bundesliga trennten sich Union Berlin und der FC Ingolstadt 1:1 unentschieden. Hertha BSC Berlin untermauerte seine Aufstiegsambitionen mit einem 1:0-Erfolg bei Aufsteiger VfR Aalen.

Hertha BSC hat einen weiteren Schritt auf dem Weg zurück in die Fußball-Bundesliga gemacht. Die Berliner siegten mit Minimalistenfußball beim Aufsteiger VfR Aalen 1:0 (0:0) und sind bereits seit 20 Spielen ungeschlagen. Marcel Ndjeng erzielte das Tor des Tages (76.).

Das Team von Trainer Jos Luhukay liegt mit 49 Zählern weiter zwei Punkte hinter Spitzenreiter Eintracht Braunschweig, der am Freitag ebenfalls 1:0 beim Tabellenletzten Jahn Regensburg gewonnen hatte. Der Abstand zum 1. FC Kaiserslautern auf dem Relegationsplatz beträgt elf Zähler, die Pfälzer sind am Sonntag (13.30 Uhr) beim MSV Duisburg zu Gast.

8119 Zuschauer sahen in Aalen eine ganz schwache Partie. Die Gastgeber verlegten sich auf die Defensive und wären mit einer Nullnummer wohl zufrieden gewesen. Bezeichnenderweise gab Adrian Ramos den ersten Torschuss der Berliner erst in der 41. Minute ab, er verfehlte allerdings das Aalener Tor deutlich. Nach der Pause wurde das Spiel auch nicht besser. Der Hertha reichte jedoch eine Torchance: Ramos setzte sich durch und passte quer auf Ndjeng, der ins leere Tor traf.

Ingolstadts Macinski vergibt Elfmeter

Die leisen Aufstiegshoffnungen von Union Berlin in der 2. Fußball-Bundesliga haben einen Dämpfer erhalten. Die Mannschaft von Trainer Uwe Neuhaus kam gegen den FC Ingolstadt nicht über ein 1:1 (0:0) hinaus, bleibt mit 32 Punkten aber zumindest vorübergehend Vierter. Adam Nemec bewahrte die Gastgeber mit seinem Tor (85.) vor der ersten Heimniederlage seit dem 28. Oktober 2012. Florian Heller hatte den FC Ingolstadt (30 Punkte) in Führung gebracht. In der Nachspielzeit vergab Ilian Micanski den Sieg für die Gäste, als er einen Foulelfmeter an die Latte lupfte.

Der 1. FC Kaiserslautern, der auf dem Relegationsplatz 38 Punkte aufweist, kann am Sonntag mit einem Sieg beim MSV Duisburg seinen Vorsprung auf Union aber ausbauen.

Fehlpässe, Missverständnisse, kaum Torchancen - die 15.461 Zuschauer an der Alten Försterei bekamen von Beginn an eine ganz schwache Begegnung geboten. Größter Aufreger in der ersten Halbzeit war ein Foul von Union-Schlussmann Daniel Haas an Heller, doch der fällige Elfmeterpfiff von Schiedsrichter Norbert Grudzinski (Hamburg) blieb aus.

Nach dem Wechsel kam etwas mehr Leben in die Partie. Simon Terodde (46.) und Torsten Mattuschka (54.) vergaben zunächst die ersten Möglichkeiten für die Berliner. Dann nutzte Heller eine Unordnung in der Abwehr der Gastgeber und schloss eine schöne Kombination mit seinem ersten Saisontor ab. Nemec traf per Kopf zum Ausgleich. (sid)