Paderborn. Tristesse in Hamburg! Nach einem 1:4 in Paderborn steht fest: Der HSV spielt auch kommende Saison in der 2. Fußball-Bundesliga.
Sven Michel begleitete diesen Ball lieber. Jeder sah, dass das Spielgerät über die Torlinie trudeln würde. Auch Michel sah dies. Doch die Nummer 11 des SC Paderborn 07 wollte auf Nummer sicher gehen. Weil dieses Tor so wichtig war. Weil dieses Tor seine Mannschaft einen gehörigen Schritt in Richtung Fußball-Bundesliga bringen würde.
Paderborns Trainer Baumgart: "Wir fahren nach Dresden und schauen, was dort passiert"
Christopher Antwi-Adjej erzielte in der 81. Minute den Treffer zum 3:1 für die Ostwestfalen gegen den Hamburger SV, den der Siegerländer Michel sogar mit vorbereitete. Am Ende siegte der SCP auch in der Höhe verdient mit 4:1. Und während Paderborn jetzt mit einem Sieg bei Dynamo Dresden am letzten Spieltag der Saison in der 2. Bundesliga den direkten Aufstieg in eigenen Händen hat, droht den Hanseaten eine weitere Spielzeit in Liga zwei. Nur theoretisch hat der Klub noch Chancen auf den Relegationsrang.
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„Wir sind Zweiter, fahren nach Dresden und schauen, was dort passiert“, sagte SCP-Trainer Steffen Baumgart nach dem Sieg gegen den HSV: „In Dresden zu spielen ist keine leichte Aufgabe.“ Der Coach war jedoch der Einzige aus der sportlichen Führung der Ostwestfalen, der zumindest noch leicht auf die Euphoriebremse trat. „Wir sind wieder einen Schritt näher an unserem Ziel, und jetzt wollen wir es auch durchziehen“, sagte ziemlich direkt Markus Krösche, der Sportliche Leiter des Tabellenzweiten.
HSV verkürzte zwischendurch auf 1:2
Gegen die Gäste aus Hamburg spulten die Ostwestfalen den Spielplan ihres Trainers mit beeindruckender Disziplin und spielerischer Finesse ab. In der 25. Minute traf Sebastian Vasiliadis zur 1:0-Führung – und er war es auch, der nur 55 Sekunden nach Beginn der zweiten Halbzeit auf 2:0 erhöhte. Den Rest besorgte Antwi-Adjej mit seinen Toren zum 3:1 (81.) und 4:1 (86.). Lediglich nach der 2:0-Führung agierten die Ostwestfalen etwas nachlässig und mussten in der 71. Minute den Anschlusstreffer durch Rick van Drongelen hinnehmen.